
Der komplette Leitfaden für die Aufbewahrung deines Wohnmobils zu Hause
In einem Wimpernschlag ist der Sommer vorbei. Und genauso schnell verschwindet auch der Herbst. Was wirst du dann mit deinem Wohnmobil machen? Wirst du dein Wohnmobil über den Winter einlagern? Wirst du dein Wohnmobil vermieten? Einige wenige Glückliche leben in einem Klima, das es ihnen erlaubt, ihr Wohnmobil das ganze Jahr über zu fahren. Allen anderen ist dieser Luxus nicht vergönnt. Deshalb ist es wichtig, dass du einen Plan hast, wo du dein Wohnmobil unterbringst, bis der sonnige Frühling zurückkehrt. Viele Wohnmobilbesitzer entscheiden sich dafür, ihr Wohnmobil auf einem Campingplatz oder in einem Lagerhaus unterzustellen. Du könntest auch daran interessiert sein, dein Wohnmobil über den Winter zu Hause zu lagern.
Ist das in deinem besten Interesse? Was musst du tun, um dein Haus für dein Wohnmobil vorzubereiten und umgekehrt? Das sind alles wichtige Fragen. In diesem Leitfaden werde ich auf alle Aspekte der Lagerung deines Wohnmobils zu Hause eingehen, vom Platz bis zur Wartung und mehr.
Warum solltest du dein Wohnmobil zu Hause lagern?
Fahrzeuglager sind für die Unterbringung einer Vielzahl von Wohnmobilen ausgelegt. Dein Zuhause? Nicht so sehr. Warum solltest du dieses riesige Fahrzeug überhaupt auf deinem eigenen Grundstück aufbewahren wollen? Dafür gibt es ein paar Gründe.
Der erste hat mit dem allmächtigen Euro zu tun. Er ist der treibende Faktor bei vielen Entscheidungen, zum Beispiel bei der Frage, wo du dein Wohnmobil in der Nebensaison unterbringst. Wenn du dein Fahrzeug in einem Park oder einer Anlage abstellst, musst du dafür bezahlen. Wie viel genau? Laut Storage.com musst du bei einer Außenanlage mit monatlichen Kosten zwischen 30 € und 100 € rechnen. Je größer dein Wohnmobil ist, desto mehr wirst du zahlen müssen. Denk daran, dass dies für die Lagerung im Freien gilt, nicht für die Lagerung im Haus.
Wenn du dein Wohnmobil drinnen lagern willst, wird das noch teurer. Ein unbeheizter Innenlagerplatz kann zwischen 50 und 125 € pro Monat kosten. Wenn du einen beheizten Innenraum möchtest, musst du mit hohen Kosten rechnen, die zwischen 100 und 500 Euro liegen.
Ein weiterer wichtiger Grund, dein Wohnmobil zu Hause zu lagern, ist die langfristige Pflege des Fahrzeugs. Nicht jeder Wohnmobilbesitzer kann es sich leisten, mehr als 100 € pro Monat für die sichere Unterbringung seines Fahrzeugs in einer beheizten Halle zu zahlen. Was passiert mit dem Wohnmobil, wenn man es einfach draußen stehen lässt?
Es bleibt in der Kälte stehen und ist den Elementen ausgesetzt. Wenn es schneit oder regnet, bekommt die Außenhaut deines Wohnmobils die volle Wucht ab. Natürlich kannst du alle paar Monate nach deinem Baby sehen, aber das ist Sache der Einrichtung, nicht deine. Wenn du dein Wohnmobil in deiner Garage oder Einfahrt abstellst, kannst du es so oft reinigen und pflegen, wie du willst.
Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du dein Wohnmobil zu Hause abstellst
Du hast bis hierher gelesen und bist von der Idee überzeugt, dein Wohnmobil in der Nebensaison zu Hause zu lassen. Leider ist das nicht für jeden eine Option. Bevor du Pläne schmiedest, deinen Wohnmobilstellplatz zu kündigen, solltest du dir die folgenden Fragen stellen.
1. Habe ich den Platz, um mein Wohnmobil zu Hause zu lagern?
Das ist die größte und wichtigste Frage von allen. Nur du kannst sie beantworten, aber es gibt einige Richtlinien. Wenn du ein Wohnmobil der Klasse A hast, dein Haus aber nur ein Stockwerk hoch ist, hast du vielleicht nicht genug Platz, um dein riesiges Fahrzeug unterzubringen. Wenn es sich um ein Klasse-B- oder Klasse-C-Wohnmobil handelt, ist das eher machbar.
2. Wo kann ich mein Wohnmobil auf meinem Grundstück unterbringen?
Als Nächstes musst du entscheiden, wo auf deinem Grundstück dein Wohnmobil stehen soll. Die meisten Wohnmobilbesitzer entscheiden sich für einen von zwei Plätzen: die Einfahrt oder die Garage. Wenn du eine größere Familie mit mehreren Autos hast, wird außer dir niemand die Einfahrt für den Winter nutzen können. Dein Wohnmobil wird wahrscheinlich den gesamten verfügbaren Platz einnehmen. Selbst wenn es sich um ein Wohnmobil der Klasse B oder C handelt, sind diese Fahrzeuge manchmal größer als sie aussehen.
Du könntest dich also dafür entscheiden, dein Wohnmobil über den Winter in der Garage zu parken. Das ist die idealere Option. Allerdings musst du über genügend Platz und Freiraum verfügen, damit der Aufbau funktioniert. Du wirst wahrscheinlich Stunden damit verbringen müssen, die Garage auszuräumen. Dein Wohnmobil, vor allem wenn es ein Class A oder Class C ist, wird den gesamten verfügbaren Platz in Anspruch nehmen.
3. Ist es legal, mein Wohnmobil zu Hause zu lagern?
Je nachdem, in welchem Bundesland du wohnst, ist es vielleicht nicht legal, dein Wohnmobil auf deinem Grundstück zu lagern. Wenn du z.B. einer Wohnungseigentümergemeinschaft angehörst, ist es selten, dass diese dir erlaubt, dein Wohnmobil zu Hause zu parken.
Wenn deine Hausbesitzervereinigung dies zufällig erlaubt, musst du trotzdem bei deiner Gemeinde nachfragen. Mein Rat? Erkundige dich telefonisch , bevor du dein Fahrzeug für die Nebensaison abstellst. Andernfalls kann es passieren, dass du ein Bußgeld oder einen Strafzettel bekommst. Du könntest sogar riskieren, dass dein Wohnmobil abgeschleppt wird.
4. Wird mein Wohnmobil an einem sicheren, geschützten Ort stehen?
Einer der Gründe, warum du dein Wohnmobil zu Hause abstellst, ist, dass du Geld sparen willst. Der andere Grund ist, dass du dein Fahrzeug langfristig schützen willst. Wenn dein Wohnmobil in einer Einfahrt der Witterung ausgesetzt ist, was nützt es dann? Der Schutz, den es hier erhält, ist nicht besser als der, den du in einer Außenanlage finden würdest.
Du solltest dafür sorgen, dass du einen sicheren Platz für dein Fahrzeug findest. Es sollte eine Art Unterstand haben. Das muss nicht unbedingt eine Garage sein, aber es sollte etwas sein.
5. Spare ich auf lange Sicht Geld?
Nehmen wir an, du nutzt deine Garage derzeit nur für die Freizeit. Um Geld zu sparen, willst du dein Wohnmobil dieses Jahr zu Hause überwintern lassen. Um dich darauf vorzubereiten, beschließt du, deine Garage zu renovieren, damit sie für dein Fahrzeug gerüstet ist. Diese Kosten summieren sich schnell. Schon bald könntest du mehr Geld ausgeben, als wenn du dein Wohnmobil in einen Lagerraum gebracht hättest.
Das ist natürlich nur ein Beispiel. Kleine Gebühren und andere Kosten, die mit der Aufbewahrung deines Wohnmobils zu Hause verbunden sind, können schnell auftauchen. Vergewissere dich, dass sie nicht höher sind als die Kosten für die Miete eines Stellplatzes auf dem Lagerplatz.
6. Wird es meinen Ehepartner, meine Familie oder meine Nachbarn stören?
Dies ist eine weitere wichtige Frage, die du dir stellen musst. Deine Familie liebt es wahrscheinlich, im Frühling und Sommer mit deinem Wohnmobil zu verreisen, oder? Wie werden sie sich fühlen, wenn dein Fahrzeug den ganzen Winter über tagein, tagaus dort steht? Sind sie weniger begeistert oder haben sie kein Problem damit?
Du musst auch auf deine Nachbarn Rücksicht nehmen. Wenn sie dein Wohnmobil für einen Schandfleck halten, könnten sie die Polizei rufen. Wenn du oft genug angezeigt wirst, könnte dein Wohnmobil wieder abgeschleppt werden. Kläre die Sache mit deinen Nachbarn, bevor du davon ausgehst, dass du dein Fahrzeug den ganzen Winter über draußen stehen lassen kannst.

Dein Wohnmobil parken: Wie und wo du es abstellst
Jetzt ist es an der Zeit, dein Wohnmobil zu parken. Anhand der oben aufgeführten Fragen hast du bereits entschieden, ob deine Einfahrt oder deine Garage für die Unterbringung deines Wohnmobils besser geeignet ist. Das Parken ist aber nicht immer so einfach. Was ist zum Beispiel, wenn deine Garage oder deine Einfahrt schräg liegt? Es kommt häufig vor, dass Einfahrten schräg und nicht gerade sind. Das kann in mehrfacher Hinsicht problematisch sein.
Gewichtsverteilung
Da ist zunächst die Frage der Gewichtsverteilung. Wenn du dein Wohnmobil in einem Winkel lagerst, können sich Gegenstände verschieben und das Gewicht auf eine oder zwei Ecken des Fahrzeugs verteilen. Das kann zu Schäden an den Achsen und anderen inneren und äußeren Bauteilen führen. Außerdem kann auch der Kühlschrank des Wohnmobils beschädigt werden. Wenn du dich an meinen Beitrag über die Fehlersuche bei Wohnwagen- und Wohnmobilkühlschränken erinnerst, ist es wichtig, dass du deinen Kühlschrank in einem gleichmäßigen Zustand hältst. Andernfalls kann es zu Ammoniakablagerungen kommen. Das passiert, wenn das Kühlaggregat und andere Komponenten mit flüssigem Ammoniak in Berührung kommen, wo es nicht sein sollte. Ein Hauptverursacher dieses Problems ist der Winkel, in dem der Kühlschrank steht. Zu viele Ammoniakablagerungen können dazu führen, dass der Kühlschrank nicht mehr funktioniert. Das bedeutet, dass deine Lebensmittel viel schneller verderben, als sie sollten.
Radblöcke und Bäume
Du musst auch Radblöcke verwenden, um zu verhindern, dass dein Wohnmobil die schräge Einfahrt hinunterrollt. Das ist auf jeden Fall lästig, also versuche, Hügel, Winkel und Steigungen zu vermeiden, wenn du kannst. Außerdem musst du beim Parken auf die Dachlinie deines Hauses achten. Das ist besonders wichtig, wenn deine Garage an das Haus oder an den Seitenhof angrenzt. Du könntest die Dachlinie kappen und großen Schaden anrichten!
Auch Bäume können dir Kopfzerbrechen bereiten. Die große Fichte, die du schon vor Monaten beschneiden wolltest, hat Äste, durch die man nur schwer hindurchkommt, um die Einfahrt oder die Garage zu erreichen. Beseitige Bäume und Laub, bevor dein Wohnmobil für lange Zeit einzieht.
Zu guter Letzt sind die folgenden Tipps zwar banal, aber sie sind es wert, erwähnt zu werden. Erstens musst du so parken, dass deine Nachbarn über dein Wohnmobil hinwegsehen können. Wenn es ihnen die Sicht versperrt, könnte es eine Gefahr für sie sein, wenn sie mit dem Auto oder zu Fuß die Straße entlang gehen. Zweitens: Parke nicht in der Nähe des Bürgersteigs. Tu es einfach nicht. Du wirst dafür wahrscheinlich Ärger bekommen.
Dein Fahrzeug für den Winter vorbereiten
Wenn dein Wohnmobil für die langen Wintermonate gerüstet ist, gibt es noch mehr zu tun. Die Überwinterung deines Fahrzeugs ist unerlässlich, damit du im Frühjahr ein fahrbereites Wohnmobil hast.
Die folgenden Schritte gelten vielleicht nicht für alle Wohnmobile, aber für die meisten schon. Vielleicht möchtest du diesen Abschnitt des Artikels ausdrucken und als Checkliste für dein eigenes Fahrzeug verwenden.
Wasserhähne, Abflüsse und Pumpen
- Kümmere dich um deine Wasserpumpe. Zuerst musst du sie unter Druck setzen. Stelle sicher, dass die Wasserpumpe eingeschaltet ist, wenn du mit dieser Arbeit beginnst. Öffne einen Wasserhahn nach dem anderen und drehe sowohl den Kalt- als auch den Warmwasserhahn auf. Du solltest jetzt Frostschutzmittel im System sehen.
- Als Nächstes musst du das Sieb am Wasserzulauf auswechseln und den Druck am Wasserhahn und an der Wasserpumpe verringern. Dazu schaltest du die Wasserpumpe aus. Stelle sicher, dass der Wasserhahn geöffnet ist. Der Druck sollte aus dem Wasserhahn durch den städtischen Wasserzulauf abfließen. Nimm das Einlasssieb ab, falls es noch nicht vorhanden ist. Wahrscheinlich brauchst du einen Schraubenzieher oder ein anderes kleines Werkzeug, um das Ventil über das Sieb des Wasserzulaufs zu schieben. Wenn du fertig bist, tausche das Sieb gegen ein neues aus.
- Verschließe alle Wasserhähne im Wohnmobil. Die Wasserhähne in Bad und Küche sind offensichtlich, aber überprüfe dein Fahrzeug auch auf andere Wasserhähne, die du vielleicht übersehen hast.
- Gehe von einem Abfluss zum nächsten und fülle Frostschutzmittel ein. Es wird empfohlen, nur eine Tasse des Mittels pro Abfluss einzufüllen. So können die Abflussrohre auch bei kälteren Temperaturen nicht einfrieren.
- Jetzt gehst du zu den Abwassertanks für schwarzes und graues Wasser sowie zur Toilette. Hier brauchst du mehr Frostschutzmittel als nur eine Tasse. Versuche es mit zwei oder drei Tassen; wenn das nicht ausreicht, füge mehr hinzu. Lass die Toilette ein paar Mal spülen, bis das Frostschutzmittel im Wasser austritt. So weißt du, dass du genug hinzugefügt hast.
- Überlege dir, ob du dir ein Bypass-Kit für den Warmwasserbereiter zulegst. Sonst könnte das Frostschutzmittel den Warmwasserbereiter überfluten. Es kann sein, dass du mehr Frostschutzmittel einfüllst, als du brauchst, und dass es nicht so durch deine Wasserleitungen fließt, wie es sollte. Das bedeutet, dass du unnötigerweise Frostschutzmittel verbrauchst, manchmal bis zu sechs Gallonen!
- Vielleicht hast du dich auf deine Abflussleitungen verlassen, von denen es zwei gibt (eine für kaltes und eine für warmes Wasser), um das Wasser abzulassen. Wenn diese Abflussleitungen in Verbindung mit der Wasserpumpe betrieben werden, kann das Wasser schneller und effizienter abfließen. Du solltest sie jedoch nicht anlassen, wenn die Wasserpumpe für die Saison abgeschaltet ist.
Heizungen und Dichtungen
- Schalte alle elektrischen Heizelemente aus, die in deinem Warmwasserbereiter enthalten sind. Du musst sie nicht unbedingt ausstecken, sondern nur sicherstellen, dass sie nicht in Gebrauch sind. Du kannst den elektrischen Heizstab mitnehmen und ihn den ganzen Winter über eingesteckt lassen (außerhalb deines Fahrzeugs), damit er einsatzbereit ist und funktioniert.
- Jetzt kannst du den Warmwasserbereiter vollständig entleeren. Du solltest den Erhitzer ausschalten und ihn einige Stunden stehen lassen, bevor du damit beginnst. Wenn du ihn zu früh anfasst, erhöht sich das Risiko von Verbrennungen und anderen Verletzungen. Sobald der Warmwasserbereiter abgekühlt ist, öffnest du das Überdruckventil durch den Ablassstopfen und lässt das gesamte Wasser auf diese Weise ab.
- Überprüfe gründlich alle Dichtungen innen und außen am Fahrzeug, besonders die an Fenstern und Türen. Du suchst nach Löchern, Rissen oder Anzeichen von Schäden. Wenn du Problemstellen entdeckst, musst du eventuell neue Dichtungsmasse auftragen. Wenn du das nicht tust, können Insekten, Ratten und andere unerwünschte Tiere den Winter in deinem Wohnmobil verbringen.
- Vergewissere dich, dass die Dachentlüftungen abgedichtet sind.
Sanitäranlagen, Innenausstattung und Elektrizität
- Überprüfe die Entlüftungsöffnungen der Klimaanlage auf Lecks und andere Anzeichen von Defekten. Lass diese reparieren, bevor du dein Wohnmobil für den Winter verlässt.
- Nimm alle abnehmbaren Möbel heraus. Befreie die Betten von der Bettwäsche und lass keine Kleidung, Decken, Mützen oder andere Kleidungsstücke im Fahrzeug zurück.
- Vergewissere dich, dass du alle Schränke, Schubladen und Regale mit Lebensmitteln ausgeräumt hast. Selbst wenn du abgefüllte, eingemachte oder verarbeitete Lebensmittel hast, die erst in einigen Monaten ablaufen, lass sie nicht zurück. Die Viecher werden sie finden und sich in deinem Fahrzeug einnisten. Auch Verpackungen können verlockend sein. Wenn du einen Mülleimer in deinem Wohnmobil hast, leere ihn.
- Wische alle Schränke, den Kühl- und Gefrierschrank, die Herdplatte, die Mikrowelle und den Backofen ab. Alle Krümel und Essensreste sind ein Magnet für die Tiere.
- Ziehe den Stecker deines Kühl- und Gefrierschranks aus der Steckdose und lass sie austrocknen. Beide sollten nach ein paar Stunden Raumtemperatur haben. Gegen Gerüche kannst du etwas Backpulver in den Kühlschrank geben.
- Du kannst und solltest deine Propangasflaschen mitnehmen und sie voll belassen, wenn du das möchtest. Du kannst sie in der Garage oder an einem anderen Ort aufbewahren, aber es ist nicht empfehlenswert, sie den ganzen Winter über im Wohnmobil stehen zu lassen.
- Schalte den Schutzschalter aus. Wenn du an Landstrom angeschlossen bist, schalte auch diesen aus. Entferne die Batterien aus allen externen elektrischen Geräten, z. B. aus Weckern, Rauch- und Kohlenmonoxidmeldern, Radios und Uhren.
- Nimm Spielkonsolen, Fernseher und andere teure elektronische Geräte im Haus mit.
- Ziehe den Stecker deiner Batterie und nimm sie ebenfalls mit.
Motor, Reifen und Außenteile
- Verwende Kraftstoffstabilisator für deinen Motor, um das Risiko von übermäßiger Kondensation zu verringern. Der Motor deines Wohnmobils sollte eingeschaltet sein und im Leerlauf laufen, wenn du das tust. Durch die Wärme des Motors wird der Stabilisator in seiner Gesamtheit verteilt.
- Füge Frostschutzmittel zur Scheibenwaschanlage hinzu.
- Überlege dir, ob du dir einen Wagenheber besorgst, um die Reifen zu verstärken. So verhinderst du, dass sie platte Stellen bekommen und du nach dem Winter eine unangenehme Überraschung erlebst. Da dein Wohnmobil bei der Verwendung von Wagenhebern etwas über dem Boden steht, musst du sicherstellen, dass das Fahrzeug sicher steht.
Überlegungen, die du beachten solltest
Die folgenden Überlegungen solltest du berücksichtigen, wenn du entscheidest, was du mit deinem Wohnmobil in der Nebensaison machen willst. Ich möchte dich damit nicht davon abhalten, dein Fahrzeug zu Hause zu parken. Es ist nur ratsam, dass du alle Fakten kennst, bevor du dich für die Lagerung deines Wohnmobils zu Hause entscheidest. Auf diese Weise kannst du entscheiden, was das Beste für dein Wohnmobil und deinen Geldbeutel ist.
Ungeziefer/Insekten/Krabbeltiere
Kein Ort ist vor Ungeziefer und Insekten sicher. Das gilt doppelt und manchmal sogar dreifach, wenn dein Wohnmobil im Freien steht. Wenn du dich für einen Außenlagerplatz oder deine Garage entscheidest, musst du dich vor Insekten in Acht nehmen. Sie können durch jede Lücke in deinem Wohnmobil eindringen; das kleinste Loch reicht aus.
Deshalb ist es so wichtig, alles abzudichten, wie wir bereits erwähnt haben. Denke auch daran, dein Fahrzeug von allen Essensresten zu befreien, einschließlich Verpackungen und anderem Verpackungsmaterial. Sonst riechen Ungeziefer und Insekten die Essensreste und kommen angelaufen.
Du musst dich nicht nur vor Insekten fürchten. Es gibt auch Viecher, die in der Nacht herumschwirren und dein Wohnmobil gerne zu ihrem Zuhause machen würden. Ich spreche von Ratten, Mäusen und manchmal sogar von Fledermäusen oder Waschbären. Diesen Tieren ist im Winter kalt. Auch wenn sie mit Fell bedeckt sind, suchen sie nach einem Unterschlupf, den sie finden können. Dann stoßen sie auf dein Wohnmobil, das einigermaßen warm und vor dem Wetter geschützt ist. Natürlich wollen sie dort bleiben!
Ratten und Mäuse können das Innere deines Wohnmobils zerstören. Sie zerkauen Möbel und Polster, zerfetzen Drähte mit ihren Zähnen, zerstören Holz und andere harte Oberflächen und hinterlassen überall Kot und Unrat.
Wenn du Ungeziefer in deinem Haus hast, dann kannst du es auch in deinem Wohnmobil haben. Ob in der Garage oder in der Einfahrt, du musst im Winter regelmäßig nach Insekten und anderen Schädlingen suchen.
Sicherheitsmaßnahmen
Wenn dein Wohnmobil nur in deiner Einfahrt steht, hast du nicht nur mit den Elementen zu kämpfen. Es besteht auch die unglückliche Möglichkeit, dass jemand dein Fahrzeug vandalisiert, zerstört oder sogar versucht, es zu stehlen.
“Aber”, sagst du, “ich wohne doch in einer guten Gegend. Ich muss mir doch keine Sorgen um Vandalismus oder Diebstahl machen, oder?” Du wärst überrascht. Ein Wohnmobil ist eine große Investition. Das wissen auch Nicht-Besitzer. Für manche Leute ist dein Wohnmobil eine leichte Beute, mit der sie Geld machen können.
Aus diesem Grund solltest du darüber nachdenken, dein Wohnmobil zu sichern. Das kann kostspielig sein und dich je nach Art der Technik mehrere hundert bis tausend Euro kosten. Die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen gilt nur, wenn dein Fahrzeug draußen in deiner Einfahrt steht. Wenn du es in deiner Garage unterbringen kannst, ist es viel schwieriger, es zu stehlen oder zu zerstören. Es ist nicht unmöglich, aber es ist weniger wahrscheinlich, dass es passiert.
Tor oder nicht Tor
Apropos Sicherheit: Wenn dein Wohnmobil nicht in deine Garage passt, hast du mehrere Möglichkeiten. Du kannst dein Haus mit einem Tor versehen, aber das ist kein billiges Unterfangen. Dadurch wird das Risiko von Vandalismus und Diebstahl verringert, da die meisten Kriminellen durch ein abgeschlossenes Grundstück abgeschreckt werden. Es ist keine absolut sichere Sicherheitsmaßnahme, aber eine, über die man nachdenken sollte.
Aufbewahrung der Batterie
Ich will hier nicht wie eine kaputte Schallplatte klingen, denn ich habe die Wohnmobilbatterien schon sehr oft erwähnt. Du solltest inzwischen wissen, warum es so wichtig ist, deine Batterie richtig zu pflegen. Zu dieser Verantwortung gehört auch, dass du die Batterie im Winter ausbauen musst. Wenn du dein Fahrzeug in der Nebensaison stehen lässt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Batterie einfriert. Dann kommst du mit einem Wohnmobil ohne Strom zurück. Das bedeutet einen leeren Kühlschrank, leere Lichter, einfach alles.
Das kann auch passieren, wenn du die Batterie deines Wohnmobils aus dem Fahrzeug nimmst. Wie das? Das hängt ganz davon ab, wo du es außerhalb der Saison stehen lässt. Wenn du deine Batterie an einem beliebigen Ort aufbewahrst, kann sie übermäßig kalt oder sogar heiß werden. Eine überhitzte Batterie ist genauso nutzlos wie eine eingefrorene. Stattdessen ist es am besten, wenn du deine Batterie an einem Ort mit milden Temperaturen aufbewahrst. Sie sollte nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sein und auf Sperrholz oder einer anderen Oberfläche stehen, nicht direkt auf dem Boden. Außerdem solltest du sie aufladen, wenn sie auf 80 Prozent gesunken ist, also halbwegs regelmäßig.
Abdecken des Wohnmobils
Wenn die Einfahrt der einzige Platz ist, auf den dein Wohnmobil passt, solltest du auf jeden Fall eine Abdeckung für dein Fahrzeug kaufen. Diese verhindert die meisten äußeren Schäden durch Regen, Wind und Schnee. Außerdem verhindert sie das Ausbleichen durch die Sonne. Mit einer Abdeckung kannst du die Temperatur besser kontrollieren. Durch die zusätzliche Isolierung bleibt das Wohnmobil auch im kalten Winter zumindest einigermaßen warm.
Abdeckungen für Wohnmobile sind nicht insekten- oder tierfeindlich. Hartnäckige Tiere wie Mäuse oder Ratten können sich durch deine Plane fressen, vor allem wenn sie aus Stoff ist. Wenn du die Plane mit einem Insektenschutzmittel einsprühst, solltest du sie abwehren können.
Eine weitere Option – vermiete dein Wohnmobil
Eine Möglichkeit, dein Wohnmobil optimal zu nutzen, ist, es gar nicht zu lagern. Vermiete es. Ich weiß, das mag abschreckend klingen, aber die Unternehmen machen den Prozess wirklich einfach und bieten dein Wohnmobil oder deinen Camper in deiner Region zur Vermietung an, damit andere es leicht finden können. Es ist so ähnlich wie Airbnb, nur für Wohnmobile und Wohnwagen.
Fazit
Wenn du ernsthaft in Erwägung ziehst, dein Wohnmobil zu Hause zu lagern, musst du eine Reihe von Entscheidungen treffen. Wenn du das legal tun kannst und dein Fahrzeug in deine Garage passt, bist du am besten dran. Du kannst dein Wohnmobil auch in deiner Einfahrt abstellen, aber es ist anfälliger für wetterbedingte Schäden.
Du kannst zwar Geld sparen und mehr Wartungsarbeiten durchführen, wenn du dein Wohnmobil zu Hause abstellst, aber das ist nicht ganz einfach. Du musst das Fahrzeug immer noch winterfest machen. Außerdem musst du überlegen, ob es sich lohnt, Tore und Sicherheitseinrichtungen für die Sicherheit und Privatsphäre anzubringen. Wir hoffen, dass dieser Leitfaden dir hilft, dich auf den Winter vorzubereiten und zu überlegen, was du mit deinem Wohnmobil machen willst.