Winzige Häuser scheinen eine Modeerscheinung zu sein, aber sie sind weit davon entfernt. Es ist die Idee, in einem Haus zu leben, das alles hat, was du brauchst, obwohl es winzig ist. Viele Menschen entscheiden sich für diese Art von Häusern, weil sie billiger sind und den Platz besser ausnutzen (mit Klappbetten, viel verstecktem Stauraum usw.) Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Sind kleine Häuser im Großen und Ganzen nachhaltig? Und wie sind sie das?
Im Allgemeinen sind Tiny Homes nachhaltig, da sie weniger Baumaterial benötigen, weniger Konsumgüter enthalten und alternative Lösungen für den Energieverbrauch und andere umweltfreundliche Maßnahmen fördern. Der kluge Umgang mit natürlichen Ressourcen und die Verwendung von Materialien, die weniger schädlich sind oder recycelt werden, tragen ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei.
Die Diskussion über die Nachhaltigkeit eines Tiny Houses im Vergleich zu einem Standardhaus hat jedoch noch weitere Nuancen zu bieten.
Was genau macht ein Tiny House nachhaltig?
Die Vereinten Nationen haben gut beschrieben, was ein Tiny House nachhaltig macht. “Erschwinglicher Wohnraum, der die Übernutzung natürlicher Ressourcen begrenzt und den Kampf gegen den zerstörerischen Klimawandel unterstützt
Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, geht es letztlich darum, die natürlichen Ressourcen zu erhalten. Hinzu kommt, dass wir den Klimawandel begrenzen, reduzieren oder sogar beseitigen wollen. Beide Elemente arbeiten Hand in Hand.
Wenn wir weniger verbrauchen, erhalten wir unsere natürlichen Ökosysteme.
Mit etwas Planung können winzige Häuser so gestaltet werden, dass sie viel mehr zu deinem Lebensstil beitragen. Finanzielle Freiheit, Vereinfachung UND Nachhaltigkeit!
Überlegungen zur Größe
Obwohl das Innere eines Tiny Houses klein ist, hat es eine große Wirkung, denn der Platz im Inneren muss sinnvoll genutzt werden.
Das Offensichtliche ist, dass die geringe Größe bedeutet, dass weniger Material für den Bau benötigt wird. Für ein normal großes Haus werden etwa sieben große Lastwagen voller Holz und Materialien benötigt, für ein Tiny House dagegen nur ein halber Lastwagen. Das allein macht schon einen großen Unterschied für die Umwelt.
Es werden weniger Materialien für den Bau verwendet, aber der ökologische Fußabdruck, den das Haus hinterlässt, ist viel kleiner als bei normalen Häusern. Ich weiß nicht, ob du das schon mal gehört hast, aber in Gegenden, in denen Überschwemmungen zu einem immer größeren Ärgernis geworden sind, wird gesagt, dass der zunehmende Beton und die Bauwerke in der Nähe einen großen Anteil daran haben.
Ein tiny house verbraucht weniger Kohlenstoff und reduziert so seinen Kohlenstoff-Fußabdruck im Vergleich zu anderen größeren Häusern, egal wie grün es ist
Mehr Land in seinem natürlichen Zustand zu belassen, ist ein todsicherer Weg, um umweltfreundlich und damit nachhaltiger zu bauen.
Kleiner zu sein bedeutet automatisch, dass ein Tiny Home weniger Energie verbraucht (FINDEN SIE STATISTIKEN ZU DIESEM Thema) und damit auch weniger Energiekosten verursacht, unabhängig von den verwendeten Baumaterialien oder der Art, wie du dein Haus heizen und kühlen willst.
Weniger Platz zum Heizen und Kühlen = mehr Nachhaltigkeit
Je kleiner das Haus ist, desto weniger Ressourcen und Energie wird es verbrauchen. Das liegt daran, dass ein tiny house viel weniger Energie zum Heizen, Kühlen und für den Stromverbrauch benötigt. Dabei ist es egal, ob du an das Stromnetz angeschlossen bist oder nicht. Letzteres hilft allerdings noch mehr, die Umwelt zu schonen
Darauf gehen wir später in diesem Artikel noch ein bisschen genauer ein, aber die verwendeten Materialien sind ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen Tiny Houses.
Minimalismus
Je kleiner die Grundfläche des Hauses ist, desto weniger Dinge besitzt du natürlich. Weniger Dinge zu besitzen bedeutet, dass du im Allgemeinen weniger gekauft hast. Ein erfolgreiches Leben in einem tiny house bedeutet, dass du dir eine minimalistische Lebenseinstellung aneignest, damit es funktioniert.
Ja, du kannst sicherlich die Lagerung optimieren, aber es gibt immer noch nur so viel, wie du lagern kannst! Wenn du einen weiteren Gegenstand mit nach Hause nimmst, musst du eine Idee haben, wo er hingehört, sonst kommt er in einem Tiny Home nicht zur Kasse.
Die Reduzierung deiner Einkäufe hat einen nachgelagerten Effekt auf Ressourcen, Lieferketten und vieles mehr, wenn genug von uns diese Entscheidungen treffen.
Und wenn es um die Instandhaltung des Tiny Houses geht, brauchst du einfach weniger. Denke darüber nach. Die Ausstattung eines Hauses wie Bad, Küche und mehr wird auf ein Minimum reduziert, um den Bedürfnissen des Haushalts gerecht zu werden. Das bedeutet, dass es weniger Einrichtungsgegenstände gibt, die du im Voraus kaufen oder im Laufe der Zeit reparieren musst.
Ein gutes Beispiel dafür ist, dass man sich in einem Tiny-Haus nur um eine Toilette kümmern muss, anstatt sich um mehr als 2 Toiletten zu kümmern, die man in einem normalen Haus findet!
Haben Tiny Houses etwas Schlechtes für die Umwelt?
Im Allgemeinen sind Tiny Houses besser für die Umwelt als herkömmliche Häuser. Allerdings benötigen sie immer noch Baumaterialien und können während der Bauphase die Umwelt belasten. Außerdem haben Tiny Houses auf Rädern Auswirkungen auf die Umwelt, wenn sie transportiert werden.
Um ein Haus zu bauen, braucht man einfach Material, um das Ziel zu erreichen, und es gibt auch eine breitere Auswirkung, wenn man die Lieferkette und die während dieses Prozesses benötigten Ressourcen berücksichtigt.
Wenn du aber in einer bestimmten Situation bauen musst, verbrauchst du in jeder Hinsicht weniger, als wenn du ein größeres Haus im Sinn hättest.
Eine weitere potenziell negative Auswirkung kommt ins Spiel, wenn es sich um ein tiny house auf Rädern handelt. Der Transport eines Hauses mit einem Fahrzeug belastet die Umwelt, und in der Regel werden größere Fahrzeuge verwendet, um sie zu transportieren.
Sind ALLE Tiny Homes umweltfreundlich?
Alle Tiny Homes sind umweltfreundlich, weil sie so klein sind und weniger Material und Energie verbrauchen. Maria Saxton, Doktorandin für Umweltplanung und -design an der Virginia Tech, kam zu dem Schluss, dass Menschen, die in Tiny Houses einziehen, ihre Energiekosten um etwa 45 Prozent senken.
Das liegt in der Natur der Sache, aber wenn du die Möglichkeit hast, dein Tiny Home mit nachhaltigen Funktionen auszustatten, kannst du sogar noch mehr für die Umwelt tun!
Wie fördern Tiny Houses ein nachhaltiges Leben?
Tiny Houses fördern ein nachhaltiges Leben, indem sie die Bewohner/innen dazu zwingen, ihre Besitztümer so gut wie möglich zu nutzen und alternative Energie- und Abfalllösungen zu fördern.
Die Idee, in einem Tiny House zu leben, ist für viele Menschen attraktiv, weil es so klein ist, weniger Wartungsarbeiten erfordert und auf lange Sicht weniger Kosten verursacht. Außerdem ist es viel einfacher, vom Netz zu gehen als in einem normalen Haushalt. Viele Tiny Houses sind mit netzunabhängigen Geräten wie Komposttoiletten, Sonnenkollektoren und Biogasanlagen ausgestattet (Quelle).
Und Menschen, die in ein Tiny House ziehen, werden noch umweltbewusster. Viele Winzlingshausbesitzer/innen recyceln, senken ihren Verbrauch und produzieren weniger Abfall.
Wenn du darüber nachdenkst, musst du Abfälle handhaben und lagern, bis sie entsorgt werden können, auch wenn du nicht vorrangig an die Umwelt denkst. Das ermutigt dich natürlich, nach Alternativen zu herkömmlichen Produkten und dem damit verbundenen Abfall zu suchen.
Außerdem scheint es, dass viele tiny housebesitzerinnen und Hausbesitzer Bemühungen unterstützen, wie z. B. den Einkauf von Lebensmitteln oder anderen Dingen vor Ort. Wenn du dann noch die Möglichkeit hast, deine eigenen Lebensmittel anzubauen und zu züchten, sind der Nachhaltigkeit keine Grenzen gesetzt!
Die Verbundenheit mit der Natur durch das Leben auf kleinem Raum fördert natürlich auch ein nachhaltiges Leben
Welche Materialien solltest du für ein nachhaltiges Tiny House verwenden?
Tiny Houses sind nachhaltiger als normale Häuser, aber du kannst die Nachhaltigkeit durch die Auswahl und Beschaffung von Materialien verbessern, die diese Bemühungen unterstützen.
Im Allgemeinen unterstützen die Materialien für ein nachhaltiges Tiny House eine effiziente Energienutzung, die Verwendung von recycelten Materialien und die Nutzung natürlicher Ressourcen, die die Umwelt weniger belasten.
Design für weniger Verbrauch
Ein Tiny House so zu planen, dass es mit der Natur zusammenarbeitet, ist der erste Ansatzpunkt. Das kann so einfach sein wie der Bau eines Hauses, das möglichst viel natürliches Licht erhält, oder so komplex wie der Einbau einer Regenwassersammlung und die Minimierung der Wasserverschwendung von Anfang an.
Vergiss nicht, dass die Energie, die zum Heizen und Kühlen deines Hauses verbraucht wird, der größte Kostenfaktor beim Betrieb eines Hauses ist. Wenn du in einem warmen Klima baust, ist es eine Selbstverständlichkeit, im Winter natürliches Licht hereinzulassen. Auf der anderen Seite musst du sicherstellen, dass du das Licht in der Hitze des Augusts effektiv abhalten kannst.
Ein weiteres Element, das wir einplanen, sind Querlüftung und Ventilatoren, um den Kühlungsbedarf in Texas zu minimieren.
Recycelte Materialien
Recycelte Materialien sind ein weiterer Weg zu einem nachhaltigen Tiny House. Wenn du die Möglichkeit hast, zu verhindern, dass etwas auf einer Mülldeponie landet, ist das ein guter Anfang.
Wenn das Baumaterial jedoch eine energieeffiziente Alternative hat, kann es sein, dass die Isolierung deines Hauses und damit auch der Energiebedarf im Laufe der Lebensdauer deines Hauses beeinträchtigt werden.
Das gilt für Fenster ebenso wie für Toiletten, die mehr Wasser verbrauchen als neuere Modelle. Bei einigen recycelten Materialien musst du abwägen, ob sie einen Kompromiss beim Energieverbrauch darstellen.