Eine Komposttoilette ist eine schmutzige Idee…
Aber in der Praxis sind sie sehr effizient!
In diesem Artikel erkläre ich genau, wie sie funktionieren und warum ich so ein großer Fan von ihnen bin.
Was ist eine Komposttoilette?
Ein anderer Name für die Komposttoilette ist Trockentoilette. Sie werden auch so genannt, weil diese Toiletten kein Wasser verwenden. Und sie wird Komposttoilette genannt, weil du die Fäkalien, die hinein kommen, kompostieren kannst. Manche Komposttoiletten kompostieren in der Toilette selbst, während andere auf einem Komposthaufen kompostieren, in den du den Inhalt der Toilette entleerst.
Normalerweise werden Urin und Fäkalien getrennt gesammelt, was den Vorteil hat, dass der Geruch viel geringer ist. Das hat den Vorteil, dass der Geruch viel geringer ist. Wenn Fäkalien mit dem Ammoniak im Urin in Kontakt kommen, ist der Geruch nicht so angenehm.
Es gibt Komposttoiletten, bei denen alles in einem Behälter gesammelt wird. Diese Toiletten befinden sich oft draußen in einem separaten Stall, damit du den Geruch nicht in dein Haus bekommst. Bei dieser Art von Komposttoilette ist es außerdem notwendig, nach jedem Toilettengang Sägemehl oder Holzspäne in die Toilette zu werfen, um die Feuchtigkeit zu absorbieren.
Komposttoiletten verbrauchen kein Wasser, weil die Fäkalien direkt in eine große Auffangschale fallen. Eine Klappe öffnet sich, wenn du dich auf den Sitz setzt. Diese Klappe sorgt auch dafür, dass der Gestank in Schach gehalten wird und du nicht siehst, was in der Schüssel ist, wenn du wieder aufstehst.
Warum eine Komposttoilette?
Eine Komposttoilette klingt vielleicht nicht sehr verlockend oder schreckt dich sogar ab, aber es gibt viele Vorteile einer Komposttoilette
- Du brauchst weder eine Kanalisation noch einen Wasseranschluss.
Viele Tiny Houses sind nicht an das Abwassersystem angeschlossen und auch ein Wasseranschluss ist nicht selbstverständlich. Wahrscheinlich sammelst du sogar Regenwasser, um es zu nutzen. Du willst also nicht das kostbare Wasser, das du hast, für die Toilettenspülung verschwenden. Eine normale Toilette verbraucht bei jeder Spülung durchschnittlich 5,7 Liter Wasser. Wenn du also eine Komposttoilette benutzt, trägst du nicht mehr zur Wasserverschwendung bei.
Weniger Wasserverschwendung ist sehr wichtig, da es immer mehr Dürreperioden gibt und sauberes Wasser immer knapper wird. Aber du sparst auch Geld, denn mit einer Komposttoilette musst du kein Wasser von der Wasserversorgung kaufen. - Sie sind chemiefreiIn der Vergangenheit
wurden chemische Toiletten oft als Alternative zur normalen Toilette verwendet. Der Nachteil dabei ist, dass du spezielle Flüssigkeiten verwenden musst, um die Fäkalien abzubauen. Was übrig bleibt, ist ein flüssiger Schleim in der Toilette. Du kannst diesen Schlamm nur an speziellen Entsorgungsstellen auf Campingplätzen entsorgen. Viele Leute spülen den Bodensatz die Toilette hinunter, aber das ist offiziell nicht erlaubt und außerdem schlecht für die Umwelt.
Mit einer Komposttoilette brauchst du diese speziellen Flüssigkeiten gar nicht. Er ist zu 100 % biologisch und du kannst seinen Inhalt einfach auf jeden Komposthaufen werfen (natürlich nur mit Erlaubnis des Besitzers). Auch das Entleeren ist ganz einfach, denn du kannst den Inhalt einfach in dem biologisch abbaubaren Beutel entsorgen, in dem er geliefert wird. - Du musst keinen (künstlichen) Dünger mehr kaufen.
Du hast es wahrscheinlich noch nicht bemerkt, aber dein eigener Urin und deine Fäkalien enthalten den gesamten Dünger, den du brauchst, damit Bäume und Sträucher gut wachsen.
Es ist jedoch wichtig, dass du den Urin vor der Verwendung gut verdünnst. Das Verhältnis sollte 8 Teile Wasser zu 1 Teil Urin betragen. Du kannst den Urin dann zum Gießen von Pflanzen, Bäumen und Feldfrüchten verwenden. Urin funktioniert so gut als Dünger, dass eine Person mit ihrem gesamten Urin aus einem Jahr 250 Kilo Getreide oder Reis anbauen könnte. Urin enthält Stickstoff, Kalium und Phosphor.
Sei vorsichtig, wenn du Urin als Dünger verwendest, besonders wenn Gäste deine Toilette mitbenutzen. Denn bei der Verwendung von Medikamenten ist es höchst unratsam, den Urin zu verwenden, wenn du ihn auf essbare Pflanzen sprühen willst.
Die Fäkalien fallen in einen großen Behälter, der, wenn er voll ist, einfach in den Komposthaufen geleert werden kann. Nach kurzer Zeit ist alles auf dem Komposthaufen kompostiert und gut genug, um es im Ziergarten zu verwenden. Wenn du ihn aber für essbare Pflanzen verwenden willst, wird empfohlen, den Kompost mindestens 1,5 Jahre lang stehen zu lassen. Das Centre for Alternative Technology in Wales rät davon ab, den Kompost für Blattgemüse zu verwenden. Er kann jedoch für Obstbäume und Obststräucher verwendet werden.
Es wird nicht empfohlen, den Kompost für essbare Pflanzen zu verwenden, da er Medikamentenrückstände enthalten kann. Du könntest ihn jedoch für einen Ziergarten verwenden.
Übrigens musst du dir keine Sorgen machen, dass du in kürzester Zeit einen übergroßen Komposthaufen in deinem Garten hast. Während des Kompostierungsprozesses kann ein Komposthaufen bis zu 90% seines Volumens verlieren. Was übrig bleibt, ist eine erdige Substanz.
Außerdem brauchst du keine Angst vor Bakterien und Schimmel zu haben. Auf dem Komposthaufen wird das alles im Laufe der Zeit abgetötet. Innerhalb von etwa drei Monaten sind 95% der Bakterien und Pilze bereits abgestorben. Die letzten 5% werden in den nächsten ein bis zwei Jahren aussterben.
Wie funktioniert eine Komposttoilette?
Eine Komposttoilette hat zwei Schüsseln. An der Vorderseite der Toilette gibt es ein Tablett zum Urinieren und dahinter ein Tablett für die Fäkalien. Wenn du dich auf die Toilette setzt, öffnet sich eine Klappe, so dass deine Fäkalien direkt in das große Gefäß fallen können.
Wenn eine Komposttoilette im Haus verwendet wird, wird der Urin oft an den Abfluss des Waschbeckens angeschlossen. Du kannst den Urin aber auch mit einem Rohr ablassen und in einem Tank sammeln. Du kannst ihn zum Beispiel in einem Ejektortank auffangen, diese verdünnen den Urin bereits für dich mit 8 Teilen Wasser und 1 Teil Urin.
Die Fäkalien fallen in eine große Auffangschale, die einen biologisch abbaubaren Kompostsack enthält. Wenn die Tonne voll ist, kannst du sie einfach herausnehmen und den Beutel auf den Komposthaufen werfen. Wie oft du die Tonne leeren musst, hängt von der Größe der Tonne und davon ab, wie viele Personen sie benutzen. Die gängigste Toilette hält etwa 4 Wochen, wenn du sie zu zweit benutzt.
Eine Komposttoilette riecht nicht, weil Urin und Fäkalien getrennt gesammelt werden. Die meisten modernen Komposttoiletten haben auch einen Ventilator in der Toilette eingebaut. Das sind sparsame Ventilatoren, die wenig Strom verbrauchen (3 W). Der Ventilator bläst kontinuierlich Luft aus der Toilette. Dadurch trocknen die Fäkalien schneller und der Geruch ist minimal. So wie man einen alten Hundehaufen auf der Straße nicht riechen kann, aber einen frischen schon. Bei einer Komposttoilette ist es dasselbe: Wenn sie austrocknet, nimmt der Geruch ab.
Verschiedene Arten von Komposttoiletten
Der Text oben erklärt, wie die meisten Komposttoiletten funktionieren. Aber es gibt viele verschiedene Komposttoiletten auf dem Markt, jede mit ihren eigenen besonderen Eigenschaften.
Manche haben sogar eine Wärmeplatte auf der Unterseite, damit die Fäkalien noch schneller trocknen.
Um die Fäkalien zu mischen, gibt es Toiletten, die dies automatisch mit Hilfe einer elektrischen Installation tun. Und es gibt Toiletten, bei denen du das von Hand machst, indem du die Schüssel drehst. Aber es gibt auch Toiletten, bei denen beides nicht der Fall ist und alles auf einen großen Klumpen fällt.
Es gibt auch eine Toilette, die Urin und Fäkalien in separaten Beuteln auffängt und diese nach jeder Benutzung verschließt. Aber diese Toilette ist keine echte Komposttoilette. Es ist jedoch ideal, wenn du mit deinem Tiny House viel unterwegs bist.
Fazit
Wenn du eine Komposttoilette benutzt, sparst du eine Menge Wasser. Und du musst dich nicht um den Anschluss an das Abwassersystem kümmern. Es ist also ideal, wenn du mit deinem Tiny House regelmäßig umziehst oder keinen Zugang zu einem Abwassersystem oder einer Wasserleitung hast. Du kannst ihn auch verwenden, um deinen eigenen Kompost herzustellen! Eine Komposttoilette ist daher eine sehr umweltfreundliche Wahl, wenn du eine Toilette für dein Tiny House suchst. Wie eine Komposttoilette funktioniert
Das Prinzip der Komposttoilette ist sehr einfach. Die Fäkalien werden in geschlossenen Behältern gesammelt. Die Feststoffe werden von den Flüssigkeiten getrennt. Die Feststoffe werden mit etwas Einstreumaterial (z.B. Rindenmulch) abgedeckt. Die Trennung verhindert Gerüche, die beim Mischen chemische Prozesse verursachen würden. Unterstützt durch das Einstreumaterial wird eine schnelle Trocknung der Feststoffe erreicht und es werden bessere Bedingungen für deren Kompostierung geschaffen.
Die gesammelten Fäkalien, gut kompostiert, können dann zur Düngung von Bäumen und Sträuchern verwendet werden. Alternativ können die Abfälle auch in luftdichten Behältern entsorgt werden. (z.B. die Kläranlage Leipzig Rosental oder Urin in einer Spültoilette)
Die Komposttoilette in der Praxis
Die Verwendung einer Komposttoilette unterscheidet sich nicht grundlegend von anderen Toilettenarten. Du gewöhnst dich schnell daran, den Urinseparator zu benutzen und statt den “Spülung”-Knopf zu drücken, wird etwas Einstreumaterial in die Schüssel gegeben. Auch Toilettenpapier kann in den Eimer gegeben werden.
Natürlich müssen die Behälter auch regelmäßig geleert werden.
Urinseparierung
Das Herzstück meiner Komposttoilette ist die Urinseparierung. Er ist aus vollständig recycelbarem Polypropylen-Kunststoff hergestellt. Durch die Trennung des Urins wird die Hauptursache für Geruchsprobleme (Fäulnisprozesse) vermieden. Es macht es auch einfacher, den Abfall zu lagern, zu kompostieren oder zu entsorgen.
Die Urinseparierung ist ein trichterförmiges Element im vorderen Teil der Toilettenschüssel. Der Urin wird aufgrund der menschlichen Anatomie in einem zusätzlichen Behälter abgeleitet und gesammelt. Wenn etwas schief geht, wird es in dem Behälter mit den Feststoffen aufgefangen, was bei kleinen Mengen nicht schlimm ist.
Die Urinfalle kann mit Wasser und einem Schuss Essigessenz oder Zitronensäure gereinigt werden.
Entleeren
Die Trennung von festen und flüssigen Stoffen reduziert den Wartungsaufwand im Vergleich zu Einzelbehältersystemen (Chemietoiletten, einfache Eimer- oder Sacktoiletten).
Die häufigste ist wohl das Entleeren der Dose (ca. 1,5 l Urin pro Person und Tag). Am besten sind mehrere 20l-30l-Kanister, in denen der Urin draußen gelagert wird.
Wenn der Urin nicht selbst zur Befruchtung verwendet wird, kann er ein- bis zweimal im Jahr geleert werden. (Abwassersammelstelle, Toilette mit Wasserspülung)
Die Feststoffe können auch in den luftdichten Behältern zwischengelagert werden.
Recycling/Kompostierung/Entsorgung
Urin
- Option 1: Mit Wasser verdünnt, kann Urin als Dünger verwendet werden. Das Verhältnis von Urin zu Wasser liegt zwischen 1:5 und 1:10. Die empfohlene jährliche Höchstmenge ist jedoch 1 Liter pro Quadratmeter (sonst kommt es zu einer Überdüngung).
- Option 2: Kompostierung des Urins zusammen mit saugfähigem, holzigem Material wie Sägemehl, Laub, Stroh, Heu, Häckselgut, Strohpellets, Pflanzenkohle und ähnlichem. Wenn du so etwas nicht hast, kannst du in den Geschäften auch gute saugfähige Mischprodukte wie “Pferdeeinstreu” finden. Diese Einstreuprodukte sind darauf ausgelegt, große Mengen Urin zu absorbieren, Gerüche zu binden und eine gute Kompostierung zu ermöglichen, und sind auch in größeren Mengen zu geringen Kosten erhältlich.
- Option 3: Lagere den Urin in 20- bis 30-Liter-Kanistern im Freien und sammle den Urin zur Entsorgung (Abwassersammelstelle, Spültoilette).
Die Feststoffe
Sie sollten mindestens ein Jahr lang professionell kompostiert werden, getrennt vom normalen Gartenkompost. Der Kompost sollte abgedeckt werden, damit er nicht durch Regenwasser ausgewaschen wird.
Am besten verwendest du dafür Thermokomposter oder alte Regentonnen ohne Boden und mit Belüftungslöchern.
In meinem Angebot findest du einen stabilen und langlebigen Thermokomposter: Komposter Komp450.
Der fertige Humus kann dann zum Düngen von Zierpflanzen, Blumen, Bäumen und Sträuchern verwendet werden.Es ist auch zu beachten, dass das Volumen durch die Kompostierung stark reduziert wird. So bleiben die jährlichen Mengen überschaubar.
Die Komposttoilette ist für Gartenlauben und Wochenendhäuser konzipiert – wähle also einen geeigneten, überdachten und wetterfesten Standort. Der Abfallbehälter der Komposttoilette “Im-Kubus” wird seitlich entleert. Deshalb brauchst du eine Mindestraumbreite von 90 cm.
Der Urinkanister
Die Urindose wird am besten im Freien gelagert (wenn die Urindose lange aufbewahrt wird, entwickeln sich Gerüche im Inneren der Dose). Ziehe den Kanisteranschluss nicht ganz fest, damit die Luft beim Nachfüllen von Flüssigkeit entweichen kann.
Da der Urin nach unten fließt, muss vor dem Behälter eine Vertiefung gegraben werden, damit die Oberkante des Behälters etwas über dem Boden liegt.
Wenn das baulich nicht möglich ist, kannst du die Komposttoilette auch leicht erhöht auf einem Podest (ca. L 80cm x B 50cm x H 20cm) aufstellen. Optional wird auch ein 22-l-Flachkanister geliefert, der dann im Freien aufgestellt werden kann.
Innenbehälter
Wenn du keine Möglichkeit hast, den Schlauch durch die Wand zu führen, oder wenn du draußen nicht genug Platz hast, kannst du den Kanister direkt neben oder hinter der Plattform platzieren. Bitte beachte: Im Sommer entwickelt der Urin innerhalb von etwa 5 Tagen einen strengen Geruch, der aus dem Kanister entweicht, wenn mehr Urin nachgefüllt wird (beim Toilettengang). Wenn die Dose draußen steht, verdunstet der Geruch schnell und wird nicht bemerkt. Wenn der Kanister jedoch im Raum steht, kann er als störend empfunden werden. Es können mehrere Maßnahmen ergriffen werden, um Abhilfe zu schaffen:
- – Regelmäßig und mindestens einmal pro Woche entleeren (z. B. in Sammelbehältern im Freien oder beim Kompostieren des Urins zusammen mit dem holzigen Material auf dem Kompost, siehe Abschnitt Kompostierung).
- – Entlüfte den Toilettenkörper über ein Abluftrohr (mind. 75 mm), im besten Fall direkt durch das Dach. Falls nötig, unterstütze sie durch einen angeschlossenen Windventilator oder durch elektrische Zwangsbelüftung, siehe unten.
Der Urinbehälter wird dann durch den Urinschlauch belüftet.
Optionale Abluft
Um die oben erwähnte Trocknung der Feststoffe zu beschleunigen und das Volumen durch Austrocknung und Einsparung von Einstreumaterial zu reduzieren, sowie um eventuelle Gerüche in schlecht belüfteten Räumen oder durch längere Lagerung des Urins zu beseitigen, kann eine Rückluft installiert werden.
Zu diesem Zweck ist ein Anschluss für handelsübliche (Do-it-yourself-) Rohre vorgesehen, die im Originalzustand mit einem abnehmbaren Deckel verschlossen sind. Eine Anleitung zum korrekten Einbau findest du im Anhang.
Für absolute Geruchsfreiheit, auch beim Toilettengang, biete ich auch passende elektrische Ventilatoren mit sehr geringem Stromverbrauch an.