Heimbüro in einem Tiny House

Heutzutage bieten viele Unternehmen die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten, was bedeutet, dass du nicht ins Büro pendeln oder Miete zahlen musst. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, die sogenannte Heimarbeit zu nutzen. Aber nicht jede Wohnung oder jedes Haus ist als Büro geeignet, und nicht jeder möchte einen Teil des Hauses als Arbeitsplatz nutzen.

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Es ist aber auch möglich, einen Arbeitsplatz in einem bestehenden Tiny House einzurichten. Das hängt natürlich ganz von den Anforderungen ab, die du an deinen Arbeitsplatz stellst. Aber auch wenn du nur sehr wenig Platz brauchst, ist das nicht unbedingt eine gute Wahl.

Die Arbeit zu Hause kann sich zum Beispiel sozial isolierend auswirken, während die Zusammenarbeit in einer alten Fabrik, die in einen Co-Working Space umgewandelt wurde, die Kreativität geradezu beflügeln kann.

Beide Szenarien haben ihre Vor- und Nachteile, aber letztendlich geht es um deine Arbeit und deine eigene Persönlichkeit: Manche Menschen mögen Intimität und wenig Ablenkung, während andere ein geräumiges und inspirierendes Arbeitsumfeld bevorzugen.

Leben und Arbeit voneinander trennen

Mit zunehmender Selbstständigkeit in Deutschland ist es nicht einfacher, die Lebens- und Arbeitssituation zu trennen. Das Leben in einem Tiny House kann eine solche Trennung aber auch erleichtern: In den kleinsten Räumen ist oft kein Platz für einen zusätzlichen Arbeitsplatz, so dass die Arbeitsstunden draußen verbracht werden.

Auf diese Weise kannst du auch die Vorteile der Selbstständigkeit erleben. Irgendwann fällt dir im Homeoffice die Decke auf den Kopf, du bekommst einen regelrechten Lagerkoller und willst von allem wegkommen. Ein Tiny House gibt dir wahrscheinlich die Möglichkeit (oder die Pflicht), deine Arbeit draußen zu erledigen, weil es minimalistisch aufgebaut ist. Du kannst einen Raum in einem der oben genannten Co-Working Spaces mieten, in dem du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Heimbüro in einem Tiny House

Wenn der Raum nicht genug Platz bietet, du aber trotzdem ein Home Office im Tiny House einrichten willst (oder musst), gibt es viele Lösungen, um den Platz optimal zu nutzen. Zum Beispiel im Tiny House mit Regalen als Raumtrenner arbeiten. Diese bieten dir einerseits Stauraum und unterteilen andererseits deine Räume in zwei Teile.

Was du nicht auf dem Boden unterbringen kannst, kannst du an den Wänden platzieren. Verwende einfach hängende Regale. Achte aber darauf, dass deine Wand nicht zu viele Regale hat, sonst wirken sie überladen. Wenn du die Anzahl der Regale gleichmäßig auf die Wände verteilst, wird eine Wand nicht zu viel und eine Wand nicht zu wenig erscheinen.

Wenn sich herausstellt, dass dein Tiny House aufgrund ungenutzter Nischen oder Ecken nicht funktional ist, nutze den Raum mit Einbauschränken – in Miniaturhäusern wird das generell empfohlen. Einbauschränke kannst du mit ein wenig handwerklichem Geschick kostengünstig selbst bauen oder sie in Auftrag geben (viel teurer).

Tipp: Wenn du es gewohnt bist, von zu Hause aus zu arbeiten und in Zukunft in einem Tiny House leben und arbeiten möchtest, wähle dein Tiny House im Voraus nach dem Grundriss und dem Raumgefühl aus. Einige Modelle sind für eine solche kombinierte Nutzung besser geeignet als andere.

Minimalismus auf verschiedenen Ebenen

Minimalismus bedeutet die Beschränkung auf das Wesentliche. Minimalismus kann viele verschiedene Formen annehmen. Für die einen kann es die Reduzierung ihres Besitzes sein, für andere besteht der Minimalismus in der kompletten Veränderung ihres Lebensstils und nicht zuletzt im Verzicht auf Konsum als Statement gegen die konsumistische Ausrichtung unserer Gesellschaft.

Tipp: Fang klein an! Du musst nicht dein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Vielleicht möchtest du in der Küche anfangen. Oder sortiere zuerst Bücher und Kleidung aus. Es reicht vielleicht schon, wenn du dich von Dingen trennst, die dich nicht (mehr) glücklich machen. Sortiere sie aus und entdecke für dich, was dich besonders glücklich macht und was weniger – im Privat- und Berufsleben.

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