Geflochtene Zäune aus Weiden sind so alt wie die sprichwörtliche Straße nach Rom, und jetzt sind sie wieder da. Nicht nur ein Zaun aus Weide, sondern auch eine Trennwand aus Weide in der Nähe eines Sitzplatzes oder ein Weidenzaun entlang der Grenze ist sehr attraktiv!
Wie man Weidenzweige flechtet
- Entferne alle Seitentriebe von den Zweigen und Zehen. Lege dickere oder weniger frische Weidenzweige mindestens zwölf Stunden in Wasser ein, damit sie biegsam werden.
- Lege starke gerade Äste, zum Beispiel von einem Hasel- oder Kastanienbaum, in den Boden.
- Flechte die langen dünnen Weidenzweige dazwischen. Wickle den Zeh um die senkrechten Äste. Am Ende biegst du den Zeh um die Hasel herum bis zum ersten senkrechten Ast. Auch schön: Zehen von verschiedenen Weiden, das sorgt für etwas Abwechslung.
- Die Zehenspitzen sind in der Nähe der vertikalen Äste am wenigsten auffällig. Die Enden der Zehen sollten sich um etwa 20 cm überlappen.
- Die Schichten werden regelmäßig fest angedrückt, um Löcher und Unregelmäßigkeiten zu vermeiden.
- Zum Schluss werden die geraden Äste ein paar Zentimeter über dem Flechtwerk abgeschnitten.
Möglichkeiten zur Herstellung eines Zauns aus Weidenzweigen
- Grüner lebender Zaun aus Weidenzweigen
Stecke die Weidenzweige aufrecht in den Boden. Nach kurzer Zeit treiben die Zweige aus und du kannst die Seitentriebe einflechten, um eine lebende grüne Wand zu schaffen. Du kannst auf diese Weise auch einen Zaun aus Weidenzweigen in einem Rautenmuster flechten. Dazu steckst du die Zweige in einigem Abstand diagonal in den Boden und flechtest sie direkt abwechselnd in verschiedene Richtungen.
- Horizontaler Zaun aus Weidenzweigen
Bei einem horizontalen Zaun werden die Weidenzweige ohne Bodenkontakt verarbeitet, manchmal zusammen mit anderen Holzarten. Auf diese Weise sprossen die Zehen nicht aus; ein solcher Zaun ist wirklich eine Holzkonstruktion. Die Pfosten sind oft massive Stangen, zum Beispiel aus Kastanienholz.
Einen grünen Zaun errichten
Hebe einen 30 Zentimeter tiefen Graben aus. Dann nimmst du einige dicke Weidenzweige und hämmerst sie alle Meter bis zur gewünschten Höhe in den Boden. Je tiefer du gräbst, desto stabiler ist die Konstruktion. Du kannst natürlich auch Pfähle aus anderem Holz als Pfosten wählen. Je dicker die Pfosten, desto dünner die Zehen. Je dichter sie beieinander stehen und je fester sie sind, desto schneller bildet sich eine dichte grüne Wand.
Für mehr Struktur in deinem Weidenzaun und um später neue Triebe anbringen zu können, flechtest du auch einige dünne Ruten waagerecht durch den Zaun. Nachdem du den Graben aufgefüllt hast, wässere gut. Solange sich die Stämme noch nicht gesetzt haben, und in längeren Trockenperioden, solltest du weiter gießen. Sobald die ersten Triebe erscheinen, baue sie in die Konstruktion ein. Mach das regelmäßig, sonst dauert es nicht lange, bis der lebende Zaun aus Weidenbäumen zu einer wuchernden Hecke wird. Kleinere Strukturen kannst du mit einer Astschere in Schach halten, größere mit einer Heckenschere. Schneide auch nicht zu viel, denn je mehr du schneidest, desto mehr verzweigen sich die Zweige.
Idealer Platz für einen Weidenzaun
Der ideale Platz für einen lebenden Weidenzaun ist feucht, sonnig und vor allem nicht zu beengt. Frische Weidenzweige sind von Mitte Dezember bis Mitte April erhältlich. Dies ist die ideale Zeit, um einen Zaun zu bauen, denn frisch geschnitten sind sie am flexibelsten.
Andere Anwendungen für Weidenzweige
- Mini Zäune
Neben einem Zaun aus Weide ist der Zaun für Kräuter- und Gemüsebeete ein echter Klassiker. Diese Grenzzäune sind in der Regel zwischen 20 und 40 cm hoch und haben ein natürliches Aussehen. Um Verletzungen zu vermeiden, enden sowohl der Eckpfosten als auch die vertikalen Äste auf gleicher Höhe wie das Flechtwerk. Die erhöhten Tonnen sind ideal, da sie vor Erosion durch Wind und starken Regen schützen.
Ein niedriger Weidenzaun verläuft entlang des Weges im Rasen und begrenzt das Beet. Im Sommer verschwindet der Zaun fast vollständig unter den reich blühenden Stauden.
- Kompost als Blickfang
Weidenzweige können zur Dekoration von Pflanzgefäßen, Plastiktöpfen und sogar Komposttonnen verwendet werden. Erst wenn du ganz genau hinsiehst, entdeckst du, dass dieses schöne Flechtwerk Gartenabfälle beherbergt.