Deinen Seelenverwandten zu finden, kann wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen sein. Schließlich bist du auf der Suche nach dem einen Menschen (oder der einen Seele), der/die dich durch und durch versteht (und umgekehrt), der/die dich unfehlbar spürt und mit dem/der du eine tiefe spirituelle Verbindung spürst. Aber woher weißt du, ob es eine vorübergehende besondere Verbindung ist oder ob die Alarmglocken schrillen sollten, weil dein Seelenverwandter vor dir steht?
Da der Begriff Seelenverwandtschaft ein eher abstraktes Konzept bleibt (und es fast unmöglich scheint, einen Seelenverwandten unter den 7 Milliarden Menschen auf der Welt zu haben), haben wir uns das Thema aus psychologischer Sicht angeschaut: Woher weißt du, ob du deinen Seelenverwandten gefunden hast?
Was macht einen Seelenverwandten zu einem Seelenverwandten?
Wir haben schon einmal geschrieben, dass es 5 Arten von Seelenverwandten gibt. Es zeigte sich, dass du bei deinem Seelenverwandten das Gefühl hast, dass die andere Person dich widerspiegelt und dich etwas über dich selbst entdecken lässt, indem sie einfach in deinem Leben ist. Manche Menschen glauben, dass Seelenverwandte sich aus einer anderen Dimension kennen. Dort vereinbaren sie, sich in diesem Leben zu besuchen, um sich gegenseitig zu helfen, emotionale Wunden zu heilen.
Andere glauben, dass du die Menschen anziehst, die du in diesem Moment in deinem Leben brauchst, um zu wachsen. Und das muss nicht unbedingt in Form einer Liebesbeziehung sein. Auch ein schöner Gedanke. In jedem Fall kommunizieren Seelenverwandte verbal und nonverbal miteinander. Die Kommunikation geht über das gesprochene Wort hinaus; sie finden sich auch in Mimik, Augenkontakt und Körpersprache wieder.
Dein Seelenverwandter wird in der rechten Hemisphäre deines Gehirns bestimmt
Auf PsychologyToday lesen wir, dass das Gefühl, mit jemandem (deinem Seelenverwandten) in Resonanz zu gehen, auch als „ein Dialog zwischen zwei rechten Gehirnhälften: dem Beziehungsunterbewusstsein zweier Menschen“ beschrieben wird. Man sagt, die Verbindung entsteht durch den Ton deiner Stimme. Die Intonationseinheit (die über die rechte Gehirnhälfte läuft) sorgt für die implizite (versteckte) Kommunikation zwischen zwei Menschen. Aha.
Die rechte Gehirnhälfte verarbeitet die „Musik“, die hinter den Wörtern steckt, sowie verschiedene Betonungsstufen und Tonhöhen. Dies steht im Gegensatz zur linken Hemisphäre, die hauptsächlich analytisch ist.
Einen Seelenverwandten zu finden, passiert nicht einfach so
Okay, jetzt wissen wir, warum ein Seelenverwandter ein Seelenverwandter ist. Aber könntest du dann aus heiterem Himmel deinen Seelenverwandten finden? Nein, schreibt Mary Lamia, klinische Psychologin und Autorin auf PsychologyToday. Ein wichtiger Teil einer Seelenverbindung ist das Vertrauen zwischen zwei Menschen.
Das bedeutet, dass sich die beiden Menschen zu Beginn der „Beziehung“ bis zu einem gewissen Grad öffnen müssen, um eine seelenverwandte Verbindung herzustellen. „Beide Personen müssen bereit sein, dem anderen ihr tiefstes Selbst zu offenbaren“, sagt Herr G. H., „und sie müssen dazu bereit sein, das zu tun
Sollte es der Fall sein, dass du auf deinen Seelenverwandten – äh die Seele – gestoßen bist und ihr beide offen für diese Verbindung seid, dann können diese Gefühle an die Oberfläche kommen (wir haben weiter oben in diesem Artikel geschrieben):
So fühlt sich die Beziehung zu deinem Seelenverwandten an
- Du fühlst eine tiefe, spirituelle Verbindung mit dieser Person. Manchmal fühlt es sich fast so an, als würdet ihr euch schon sehr lange kennen. Paulo Coelho fasst es schön in diesem Satz zusammen:„Wichtige Begegnungen werden von den Seelen geplant, lange bevor sich die Körper sehen
- Ihr scheint euch wirklich zu verstehen und ihr habt eine ähnliche Denkweise. Dadurch weißt du intuitiv, was der andere denkt oder fühlt.
- Die Verbindung, die ihr habt, ist intensiv, emotional und kann oft von extremen Höhen in extreme Tiefen führen.
- Es fühlt sich an, als wärt ihr eine geschlossene Front, auch wenn ihr nicht physisch zusammen seid. Du könntest zum Beispiel das Gefühl haben, dass ihr zusammenarbeiten müsst, um etwas zu erreichen.
- Eure Beziehung hält vielleicht nicht ewig, aber die Liebe hält.
Klingt das immer noch ein bisschen vage? Die Huffpost hat einige ihrer Leser (die angeblich ihren Seelenverwandten gefunden haben) gebeten, die Zeichen ihres Seelenverwandten zu beschreiben:
- „Du fühlst dich schnell wohl in der Beziehung“ – Ashley Durham
- „Ihr seid zwar unterschiedlich, aber das gleicht sich gegenseitig aus.“ – Renita Freeney
- „Eure Grundwerte sind einander ähnlich“ – Amanda Oleander
- „Du hast diese Person in ihrem schlimmsten Zustand gesehen und liebst sie trotzdem.“ – Olivia Fraser
- „Du spürst, dass diese Person in dein Leben getreten ist, um dir eine Lektion zu erteilen.“ – Rosenberg
Ein Seelenverwandter ist also für jeden anders und muss auf keinen Fall eine „perfekte“ Übereinstimmung oder gar eine romantische Beziehung sein. Was macht deinen Seelenverwandten so besonders? Die schwierigen Umstände und Ereignisse im Leben machen eure Bindung stärker und tiefer und das hilft dir, dein authentisches Selbst zu sein.