Was ist die Ursache dafür, dass du unter Versagensangst leidest? Wie man mit Versagensängsten umgeht!

Leidest du unter Versagensängsten? Du hast Angst, in der Öffentlichkeit zu sprechen, hast Panik, wenn du eine Sportart ausüben sollst, oder bekommst Angst bei dem Gedanken, Fremde anzusprechen. Das sind nur einige Beispiele dafür, wie Versagensangst dich beeinflussen kann. Du hast tatsächlich Angst, dass dein Wissen und deine Fähigkeiten zu kurz kommen.

Diese Angst rührt oft von negativen Erfahrungen her, die du in deinem Leben gemacht hast, z. B. zu Hause, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Versagensängste tauchen nicht einfach aus heiterem Himmel auf. Sie hat oft eine Geschichte. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die verschiedenen Ursachen von Versagensangst.

Neigung zum Scheitern

Nein, du wirst nicht mit Versagensangst geboren. Du kannst jedoch eine Veranlagung dafür haben. Warst du als Kind sehr leichtlebig? Oder bist du sehr genau? Wie deine Eltern, Geschwister, Familie, Schule und andere auf diese Eigenschaften reagieren, kann sich letztendlich positiv oder negativ auswirken. Sind die Reaktionen auf dein Handeln negativ? Dann besteht die Gefahr, dass du Angst bekommst, Fehler zu machen. Dein Selbstvertrauen sinkt. Du fängst an, an deinen eigenen Qualitäten und Fähigkeiten zu zweifeln, und infolgedessen nimmt das negative Denken über deine eigenen Fähigkeiten überhand. Die Angst zu versagen, zum Beispiel wenn du eine Leistung erbringen musst, lauert dann schnell. Menschen leiden meist schon in jungen Jahren unter Versagensängsten.

Kopierverhalten

Manche Menschen sind ängstlicher als andere, das ist nichts Neues. Das Gleiche gilt für Menschen, die unter Versagensängsten leiden. Du kannst es von zu Hause aus vererben. Zum Beispiel, weil dein Vater oder deine Mutter Angst hat, zu versagen. Du siehst, wie sie auf Verluste, Rückschläge und so weiter reagieren oder damit umgehen

Ist das stressig oder Panikmache? Es besteht die Möglichkeit, dass du als Kind dieses Verhalten kopierst und es als Norm ansiehst. Der Glaube an dich selbst und an das, was du tun kannst, wird dadurch negativ beeinflusst. Natürlich funktioniert es auch andersherum. Wenn du siehst, dass es nicht schlimm ist, einen Fehler zu machen, prägst du dir das ein und es ist nichts Schlimmes.

Familie und Angst vor dem Versagen

Wie ihr als Familie mit Erfolgen, Erwartungen, Fehlern und so weiter umgeht, ist ebenfalls wichtig. Gibst du deinem Kind eine Aufgabe, die zu ehrgeizig ist? Und reagierst du mit Unverständnis und Enttäuschung, wenn es nicht klappt? Übernimmst du Aufgaben von deinem Kind, weil du denkst, dass es sie nicht erledigen kann? Oder: Reagierst du wütend und vorwurfsvoll auf die Fehler deines Kindes?

In allen drei Fällen nimmst du deinem Kind die Möglichkeit, einmal erfolgreich zu sein. Das ist schade, denn diese Erfahrungen prägen sich in der Wahrnehmung deines Kindes ein und können sein Selbstvertrauen untergraben. Regt ihr euer Kind positiv an und gebt ihm Raum, etwas zu unternehmen? Dann bekommt sie die Möglichkeit, in verschiedenen Situationen Selbstvertrauen zu gewinnen. Und das ist nur angenehm, weil es keine Angst vor negativen Reaktionen hat.

Schule und Angst vor dem Versagen

Neben der Begabung und der Rolle der Eltern kann auch die Angst vor dem Versagen in der Schule gefördert werden. Schließlich stellt die Schule oft Anforderungen an die Kinder und verlangt von ihnen Leistung

Liegt der Schwerpunkt der Bewertung auf den gemachten Fehlern und nicht auf dem, was gut gemacht wurde? Das kann das Selbstvertrauen eines Kindes erheblich beeinträchtigen. Geht es so weiter?

Ein Kind kann anfangen, mehr und mehr an sich selbst zu zweifeln und/oder hat Angst, andere zu enttäuschen. Das Ergebnis? Das Kind fühlt sich minderwertig und hat Angst, zu versagen. Das kann dazu führen, dass ein Kind schon vorher denkt: Das kann ich nicht machen und entsprechend handelt. Ein Kindercoach oder Jugendtrainer kann Kindern helfen, die unter Versagensängsten leiden.

Arbeit und Angst vor dem Versagen

Übrigens kannst du auch im späteren Alter unter Versagensängsten leiden. Oft passiert das wegen deiner Arbeit. Zum Beispiel, wenn dein Arbeitgeber der Leistung höchste Priorität einräumt und nur Erfolge lobt. Wenn du darauf empfindlich reagierst, kann das eine Menge Druck auf dich ausüben

In dieser Situation sind deine Qualitäten, Fähigkeiten und Bemühungen dem Endergebnis, also der erbrachten Leistung, untergeordnet. Wenn das passiert, kann das eine enorme Belastung für dich sein und zu einer Angst vor dem Versagen, vor dem Scheitern oder der Enttäuschung führen.

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