Jeder hat schon einmalnicht schlafen können. Ist es nicht strukturell? Dann ist alles in Ordnung. Aber schläfst du fast jede Nacht zu wenig? Das hat dann sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen. Du wirst übermüdet, hast Konzentrationsprobleme, bist leichter reizbar und dein Immunsystem funktioniert weniger gut. In diesem Artikel findest du 8 Gründe, warum du wach liegst.
Grund 1: Besorgnis und Stress
Nicht schlafen zu können, ist in vielen Fällen auf Sorgen und Stress zurückzuführen. Wegen deines Jobs, eines Umzugs, deiner Wohnsituation, deiner Kinder, Geldsorgen, Krankheiten und so weiter. Weil du dir Sorgen machst, über alles meckerst und keinen Abstand nehmen kannst, kommst du nicht zum Schlafen. Oder du fällst in einen unruhigen Schlaf und wachst regelmäßig auf. Das Ergebnis ist, dass du morgens nicht mehr aus dem Bett kommst. Du fühlst dich erschöpft und müde.
Grund 2: Essensgewohnheiten
Was und wann du isst, beeinflusst auch deinen Schlafrhythmus. Wenn du zu wenig isst, bekommst du ein Hungergefühl und kannst nicht schlafen. Isst du spät in der Nacht? Dann besteht eine gute Chance, dass es schwieriger ist, einzuschlafen. Schließlich ist dein Körper noch mit der Verdauung der Nahrung beschäftigt.
Grund 3: Körperliche Bewegung
Regelmäßiger Sport und körperliche Bewegung sind gut und gesund. Außerdem hilft es dir, einzuschlafen und besser zu schlafen. Aber du bewegst dich nicht genug? Dann bist du wahrscheinlich abends nicht müde und hast deshalb Schwierigkeiten einzuschlafen. Geistige Anstrengung sorgt auch für einen besseren Schlaf in der Nacht. Machst du hingegen kurz vor dem Schlafengehen Sport? Dann ist es schwieriger, einzuschlafen. Das liegt daran, dass deine Körpertemperatur immer noch zu hoch ist, was es schwierig macht, einzuschlafen.
Grund 4: Alkohol und Kaffee
Nicht schlafen zu können, kann auch durch zu viel Kaffee und Alkohol verursacht werden. Koffein macht dich aktiv und wach, was dich wach hält. Ein Glas Alkohol vor dem Schlafengehen kann nicht schaden. Übermäßiger Alkoholkonsum hat jedoch negative Auswirkungen auf deinen Schlaf. Du schläfst nicht nur weniger tief, du wachst auch öfter auf und bist morgens müde. Ein moderater Konsum von Kaffee und Alkohol hilft dir, besser zu schlafen.
Grund 5: Du kannst wegen deines Partners nicht schlafen
Schnarcht dein Partner? Oder ist dein Partner ein echtes Weichei? Es ist gut möglich, dass du dadurch Schwierigkeiten hast, einzuschlafen und/oder mehrmals pro Nacht aufwachst. Das beeinträchtigt dann deine Schlafqualität und kann der Grund sein, warum du müde aufwachst.
Grund 6: Schlafumgebung
Das Zimmer, in dem du schläfst, hat einen Einfluss auf deinen Schlaf. Nicht nur die Temperatur im Schlafzimmer, sondern auch dein Bett und deine Matratze. Fernsehen im Bett, Spiele auf dem Tablet und Ähnliches halten deinen Geist ebenfalls aktiv. Du liegst länger wach und hast mehr Probleme beim Einschlafen. Auch Umweltgeräusche können dich nachts wach halten. Versuche, die Reize vor dem Schlafengehen zu begrenzen und lese zum Beispiel ein Buch, anstatt fernzusehen.
Grund 7: Unregelmäßiger Lebensstil
Ein gesunder Schlaf entsteht, wenn du zu bestimmten Zeiten ins Bett gehst. Führst du ein unregelmäßiges Leben, zum Beispiel weil du im Schichtdienst arbeitest? Oder arbeitest du nur in Nachtschichten? Wo Schlafen am Tag und Arbeiten in der Nacht ganz normal sind? Dann kann dein Schlaf-Wach-Rhythmus ziemlich gestört werden. Tagsüber kannst du nicht schlafen und nachts würdest du gerne schlafen, aber du musst wach bleiben.
Grund 8: Medikamente
Dann gibt es noch verschiedene Medikamente, die dazu beitragen können, dass man nicht schlafen kann. Zum Beispiel können Antidepressiva – vor allem wenn du mit der Einnahme beginnst – sowohl Schlaflosigkeit als auch Schläfrigkeit verursachen. Auch Medikamente gegen Heuschnupfen, Bluthochdruck (Betablocker) sowie Kortikosteroide und Schilddrüsenhormone können den Schlafentzug verstärken.
Hier sind ein paar Tipps für eine gute Nachtruhe:
- Bewege dich tagsüber ausreichend, aber nicht nur vor dem Schlafengehen
- Vermeide zu viele Reize kurz vor dem Schlafengehen, schalte zum Beispiel den Fernseher und dein Smartphone eine Stunde vor dem Schlafengehen aus.
- Kannst du nicht schlafen, weil du wach liegst und dir Sorgen machst? Versuche, vor dem Einschlafen ein Buch zu lesen, am besten einen Roman, der dich nicht zu sehr zum Nachdenken bringt
- Schnarcht dein Partner? Dann gehst du selbst früher ins Bett, damit du schon im Tiefschlaf bist, wenn dein Partner ins Bett krabbelt.
- Versuche, nicht zu viel zu essen, bevor du schlafen gehst, und trinke nur am frühen Abend Kaffee.
Leidest du auch darunter, nicht schlafen zu können? Erkennst du einen der oben genannten Gründe? Oder gibt es andere Gründe, die dich nachts wachhalten? Ich würde gerne deine Erfahrungen und Tipps lesen