Eine große Tasse Kaffee, ein Croissant und ein bisschen LSD. Es klingt unwirklich, aber im letzten Jahr wurde dieser „Trend“ bereits im amerikanischen Silicon Valley festgestellt. Dieser Trend wird Mikrodosierung genannt und ist nicht mehr nur in Amerika zu finden. Wir listen alle Fakten und häufig gestellten Fragen zum Thema Mikrodosierung auf. Seit jeher werden psychoaktive Pflanzen wie Magic Mushrooms und das neuere LSD für medizinische und spirituelle Zwecke verwendet. In letzter Zeit scheint es einen neuen Trend bei diesen psychedelischen Drogen zu geben: die Mikrodosierung
Bei der Mikrodosierung nimmst du eine extrem kleine Menge, meist ein Zehntel der normalen Dosis. Dies wird unter anderem zur Steigerung der Kreativität und Produktivität genutzt. Bei LSD ist das eine Dosis von 10-20 mcg (eine normale Dosis LSD liegt bei 100-200 mcg). Du nimmst deine Mikrodosis nicht jeden Tag, sondern zweimal pro Woche. Zum Beispiel jeden Montag und Donnerstag. Mit diesem Zeitplan würdest du das meiste aus ihm herausholen.
Ein Werkzeug für Achtsamkeit und persönliches Wachstum
LSD (d-Lysergsäurediethylamid) ist eine sehr starke Tripdroge, die 1938 auf der Grundlage eines Getreidepilzes entwickelt wurde. LSD wurde während der Flower-Power-Zeit in den 1960er und 1970er Jahren als Partydroge populär, aber danach ging der Konsum schnell zurück. Das Medikament wird normalerweise über einen Papertrip (ein essbares Stück Papier von 1 x 1 cm) eingenommen. Bei der Mikrodosierung wird dieses kleine Stück Papier in extrem kleine Stücke geschnitten.
Die Vorteile der Mikrodosierung
Die Mikrodosierung wird aus vielen verschiedenen Gründen eingesetzt. Die häufigsten Gründe sind bessere Konzentration, mehr Produktivität und mehr Kreativität. Einige dieser Vorteile werden derzeit noch erforscht.
Andere mögliche Gründe für eine Mikrodosierung sind:
- Verbesserung der Konzentration und des Fokus, besonders bei Menschen mit ADHS
- Erleichterung der Arbeit oder des Studiums
- Besser schlafen
- Mehr körperliche Energie und Begeisterung
- Eine bessere Stimmung
- Das Leben positiver betrachten können
- Entscheidungen leichter treffen
Die Nachteile der Mikrodosierung
Zunächst einmal: Nach deutschem Recht ist LSD eine harte Droge. Der Besitz, die Herstellung und der Handel von LSD sind daher strafbar. Wenn du (eine Mikrodosis) LSD konsumiert hast, kannst du jederzeit in die Notaufnahme gehen, ohne dass es strafrechtliche Konsequenzen hat.
Außerdem bedeutet „micro“ wörtlich übersetzt „klein“. Es ist daher verlockend anzunehmen, dass auch die Risiken gering sind, aber das ist nicht der Fall. Die kurz- und langfristigen Auswirkungen der Mikrodosierung wurden bisher nur wenig erforscht. Bis diese Studien abgeschlossen sind, können wir nicht davon ausgehen, dass die Mikrodosierung ohne Risiken und Nebenwirkungen ist.
Was sind die Risiken?
Ein Risiko von Drogen ist, dass eine Überdosis eingenommen werden kann. Aufgrund der bereits geringen Dosierung scheint bei Mikrodosierung keine Gefahr eines schlechten Trips oder einer Psychose zu bestehen. Dennoch ist sie nicht ganz ohne Risiko, denn bei Männern mit Farbenblindheit können Angstgefühle, Übelkeit oder leichte Halluzinationen auftreten. All diese negativen Auswirkungen wurden in einer Studie von James Fadiman und Sophia Korb gemessen, die 1800 Menschen aus 30 Ländern zu ihren Erfahrungen mit Mikrodosierung befragt haben.
Obwohl es also immer mehr Forschung zum Thema Mikrodosierung gibt, gibt es immer noch viele Missverständnisse zu diesem Thema. Obwohl die Auswirkungen meist positiv zu sein scheinen, scheint die Gesellschaft noch nicht bereit zu sein für den bewussten Einsatz von psychoaktiven Substanzen zur Erweiterung des Geistes. Und um sicher zu gehen, sagen wir es noch einmal versuche dies nicht zu Hause. Wenn du dich für das Mikrodosieren interessierst, solltest du immer die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch nehmen.