Gestresst? Diese 7 Lösungen bieten Erleichterung

Wir können Spannung in zwei Arten unterteilen, nämlich in die Art von Aufregung, die du zum Beispiel beim Verfolgen eines Sportspiels erlebst, und in Spannung, die dich in Panik versetzt. Die letztgenannte Art von Spannung ist das, worauf ich mich in diesem Artikel ausgiebig konzentriere.

Die Hälfte der Bevölkerung leidet unter körperlichen Beschwerden als Folge von Anspannung

Stress hat nicht nur negative Folgen für die Psyche, sondern verursacht auch körperliche Beschwerden. Zahlen zeigen, dass bis zu 50% der Deutschen diese Erfahrung machen. Außerdem verursacht sie Muskelschmerzen und kann sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. Außerdem kann sie folgende Probleme verursachen:

Jung gelernt, alt getan

In der heutigen Gesellschaft ist es nicht schwer, Spannungen zu erleben. Schließlich begegnest du ihr überall. Selbst wenn wir nur über den Leistungsdruck sprechen. Es fängt an, wenn du noch ein Kind bist und zur Schule gehen musst

Du bist angespannt, weil du eine völlig neue Umgebung betrittst, in der du deinen ersten Schultag ohne deine Eltern erlebst. Du weißt noch nicht, was von dir erwartet wird

Kindern wird nach und nach beigebracht, dass es wichtig ist, Leistung zu bringen. Du musst das Beste von dir zeigen. Du musst dein Bestes geben und im Unterricht aufmerksam sein. So wirst du auf eine erwachsene Gesellschaft vorbereitet, in der Leistung ein wesentlicher Bestandteil ist. Das ist der einzige Weg, um erfolgreich zu werden

Du kannst es im Fernsehen sehen. Die meistgesehenen Sendungen sind diejenigen, die ein Wettbewerbsformat haben. Das Ziel ist es, die Besten zu finden. Das ist nervenaufreibend für die Teilnehmer/innen, die alles tun werden, um an die Spitze zu kommen. Als Siegerin oder Sieger erhältst du dann einen Preis, ewigen Ruhm und genießt hohes Ansehen.

Anhaltender Druck kann zu Burn-out führen

Der Druck, erfolgreich zu sein, führt jedoch zunehmend zum Burn-out. Die Zahlen lügen nicht. In kürzester Zeit hat sich die Zahl der Menschen, die unter Burnout leiden, verdoppelt. Vor allem junge Menschen werden zunehmend zu Opfern. Sie werden emotional erschöpft, weil sie den hohen Erwartungen nicht gewachsen sind. Wenn du einmal ein Burnout erlebt hast, bleibst du anfälliger für Spannungen und Stress.

Spürst du die Bedrohung durch den Terrorismus?

Dann gibt es eine ganz andere Art von Spannung. Spannungen, die in diesem Teil des Kontinents eigentlich noch relativ neu sind. Die Angst vor dem Terrorismus, meinen wir. In den Nachrichten wird dem Terrorismus normalerweise viel Aufmerksamkeit geschenkt, vor allem, wenn er ganz in unserer Nähe passiert. Dank dieser Aufmerksamkeit scheint es bald so, als ob die ganze Welt in Flammen steht.

Von schlechten Nachrichten überrumpelt

Es gibt auch die Art von Spannung, die entsteht, wenn du beim Hausarzt oder im Krankenhaus schlechte Nachrichten erhältst. Das Gleiche gilt, wenn ein geliebter Mensch plötzlich gestorben ist und du davon erfährst. Du hast dann das Gefühl, als ob dir der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Du scheinst die Kontrolle über deine Beine verloren zu haben, die plötzlich wie zitternde Stöcke unter deinem Körper stehen.

Bist du es auch leid?

Spannung erfordert eine Menge Energie. Wenn du den ganzen Tag beschäftigt warst, kannst du am Ende des Tages todmüde sein. Oft erfährst du das erst, wenn es eine Befreiung gibt. Du konntest viel weinen oder du bekommst die erhoffte gute Nachricht, woraufhin du einen Seufzer der Erleichterung ausstößt und sofort Entspannung in deinem Geist und Körper eintritt.

Die zusätzliche Antenne von HSP

Wenn du hochsensibel bist, ist es eine zusätzliche Herausforderung, mit Stress umzugehen. Du hast eine zusätzliche Antenne für die Spannung. Ohne dass ein Wort gesprochen werden muss, kannst du die Spannung spüren. Es muss sich nicht um Spannungen handeln, die direkt mit der fraglichen Situation zusammenhängen. Es kann auch eine Spannung sein, die der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin unbewusst mit sich trägt.

Das äußert sich oft in einer hochfrequenten Atmung. Wie du auf diese Spannung reagierst, ist von Person zu Person unterschiedlich. Während sich die eine Person sehr darüber aufregt, findet die andere es vielleicht völlig hinderlich. Der Unterschied in der Reaktion zwischen einem Extrovertierten und einem Introvertierten kann ein Unterschied wie Tag und Nacht sein.

Gefangen in deinem eigenen Kopf

Übrigens muss es keinen unmittelbaren Anlass geben, damit Spannungen entstehen. Es kann auch passieren, dass du immer Spannungen erlebst, egal wo du bist. Du hast Angst zu versagen und Fehler zu machen

Eine ernstere Form davon ist eine Angststörung. Dies kann auch in einem sozialen Kontext geschehen. Du traust dich zum Beispiel nicht, an Orte zu gehen, an denen (viele) Menschen sind. Und dann gibt es Menschen mit einer zwanghaften Störung

Sie sind in ihrem eigenen Kopf gefangen. Der Kopf bestimmt, dass du die Treppe viermal rückwärts steigen musst, bevor du frühstücken kannst, den Wasserhahn zwanzigmal auf- und zudrehen musst, bevor du dir die Hände waschen kannst, oder den ganzen Tag das Haus putzen musst

Obwohl diese Patienten in vielen Fällen theoretisch genau wissen, dass das Vergessen oder bewusste Missachten dieser Befehle des Kopfes keine größeren Folgen hat, schaffen sie es trotzdem nicht, aufzuhören. Das kann ihr tägliches Leben beeinträchtigen.

Sieben Lösungen für chronische Verspannungen

Egal, ob du gelegentlich unter Anspannung leidest oder tatsächlich eine Angststörung hast, es gibt eine gute Nachricht. Es gibt Möglichkeiten, Spannungen zu minimieren und sogar zu beseitigen. Es ist wichtig, dass du nicht zu schnell vorgehst und dir Zeit nimmst. Der erste Ratschlag ist ein scheinbar einfacher:

  • Atme weiter. Natürlich atmet jeder. Aber die Art und Weise, wie du atmest, ist von Person zu Person unterschiedlich. Wenn du eine hohe Atmung hast, kannst du die folgende Übung zur Entspannung nutzen: Atme langsam ein, während du bis vier zählst. Beginne mit deinem Bauch und arbeite dich langsam nach oben. Dann halte deinen Atem vier Sekunden lang an. Zähle dann wieder bis vier und atme langsam aus.
  • Wichtig ist auch, dass du gut schläfst. Wenn du eine schlechte Nacht erlebst, merkst du, dass du am nächsten Tag viel eher unter Anspannung leidest. Du wirst schneller gereizt, aber du machst dir auch Sorgen über Dinge, über die du dir sonst keine Gedanken machen würdest. Wenn du regelmäßig schlaflose Nächte hast oder sogar an einer Schlafstörung leidest, ist es wahrscheinlich, dass du immer müde bist. Und wenn du müde bist, bist du anfälliger für Schwarzmalerei. Verspannungen werden oft als Grund dafür genannt, dass man nicht einschlafen kann. Der Kopf schleift weiter. In einem solchen Fall ist es eine gute Idee, an etwas anderes zu denken oder beruhigende Musik aufzulegen, um sich darauf zu konzentrieren.
  • Körperliche Bewegung ist auch wichtig, um Spannungen entgegenzuwirken. Chronische Nervosität sammelt sich schnell im Körper an. Indem du dich bewegst, lässt du die aufgestaute Spannung los und erlaubst ihr, sich aufzulösen. Bewegung ist eines der wichtigsten Dinge, die du tun kannst, um Verspannungen entgegenzuwirken oder zu minimieren. Du musst nicht unbedingt laufen gehen oder etwas anderes tun, vor dem du dich sofort fürchtest. Finde etwas, das du gerne tust. Finde einen Tennisclub, dem du mit Freunden beitreten kannst, melde dich bei einer Tanzschule an oder nimm Surfunterricht. Solange du etwas tust, das dir Spaß macht, wird Bewegung nicht mehr zur Pflicht. Das bringt uns zum nächsten Punkt, denn Dinge zu tun, die dir Spaß machen, baut automatisch Spannungen ab.
  • Ein gutes Mittel ist auch, viel zu lachen. Fällt es dir schwer, dich zu amüsieren? Dann ist der Besuch einer Kabarett-Show zu empfehlen. Es gibt sogar Lachtherapien. Das ist gar nicht so verwunderlich, denn Lachen entspannt deine Muskeln. Danach fühlst du dich ähnlich wie jemand, der viel trainiert hat.
  • Nimm dir regelmäßig einen Moment Zeit für dich, um die Dinge zu tun, auf die du wirklich Lust hast, wie zum Beispiel ein Buch zu lesen, deine Lieblingssendung im Fernsehen zu sehen, an einem schönen Tag draußen zu sitzen oder ein Konzert zu besuchen. Auf diese Weise kannst du buchstäblich deine Meinung ändern.
  • Sich gut um sich selbst zu kümmern ist also wichtig, aber das gilt auch für eine bewusste Ernährung. Wenn du dich regelmäßig, abwechslungsreich und gesund ernährst, läufst du weniger Gefahr, in einen Teufelskreis der Anspannung zu geraten. Ein Mangel an Vitaminen kann dich in eine depressive Stimmung versetzen. Gleichzeitig führt eine ungesunde Ernährung, wie z. B. der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Anteil an schnellem Zucker, dazu, dass dein Blutzuckerspiegel stark schwankt. Ein Mangel an den notwendigen Nährstoffen kann dazu führen, dass du dich sehr müde fühlst, dir die Energie fehlt und du keine Lust hast, lustige Dinge zu tun. Vitamine sind sowohl in Gemüse als auch in Obst enthalten. Ein weiterer Tipp ist der Verzehr von fettem Fisch und Nüssen. Sie sind voll von Omega-3-Öl. Es wird auch das „Schmiermittel für das Gehirn“ genannt.
  • Wenn du es nicht selbst herausfinden kannst, kannst du immer einen Experten zu Rate ziehen. Vereinbare einen Termin mit einem Coach oder Therapeuten, der dich dabei unterstützen kann. Eine Fachkraft kann dir dabei helfen, herauszufinden, was am besten funktioniert, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Tief in deinem Inneren weißt du, was gut für dich ist. Aber warum ist es manchmal so schwierig, dein Verhalten zu ändern?

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