Diese 20 Merkmale eines Psychopathen

Wie oft machst du Witze darüber, dass du es mit einem Psychopathen zu tun hast, wenn du ein Date hast, das dich nicht zurückruft, und das andere Mal, wenn du zehnmal anrufst? Natürlich ist das nur ein Scherz, aber wenn du es wirklich mit einem Psychopathen zu tun hast, steckt mehr dahinter als das. Das Bild eines verrückten Mörders ist zum Glück etwas übertrieben, aber wenn du es mit einem Psychopathen zu tun hast, ist es wichtig, die Anzeichen zu erkennen.

Das Wörterbuch definiert einen Psychopathen als eine„abnorme Persönlichkeit mit kriminellen Tendenzen“. Doch nicht alle Psychopathen sind kriminell und manchmal ist Psychopathie sogar schwer zu erkennen. Der kanadische Kriminologe und Psychologe Robert Hare hat eine Checkliste zusammengestellt, die es leichter macht, einen Psychopathen zu erkennen

Aber zuerst: Was genau ist ein Psychopath?

Die Beschreibung von Van Dale ist weitgehend zutreffend, aber Psychopathie wird besser als antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASP) beschrieben. Jemand mit Psychopathie kann sich nicht an die sozialen Normen der Gesellschaft anpassen.

Das führt dazu, dass er oder sie ein forsches und hemmungsloses Verhalten an den Tag legt, furchtlos ist und für alles Verachtung empfindet. In einer schlimmeren Form gibt es auch kriminelles Verhalten.

Ein Psychopath ist auch narzisstisch. Es ist gut zu wissen, dass nicht alle Narzissten Pscyhopaten sind, aber alle Psychopathen sind narzisstisch. Der Unterschied liegt im Eingestehen von Schuld. Ein Narzisst kennt Scham oder Schuldgefühle, ein Psychopath ist sich dieser Gefühle nicht bewusst.

Psychopathie kommt häufig vor. Die Forschung geht davon aus, dass 1 Prozent der Bevölkerung die Kriterien für Psychopathie erfüllt. Das klingt vielleicht nicht nach viel, aber es bedeutet, dass 1 von 100 Menschen, die du kennst, ein Psychopath ist.

Das ist bei Männern häufiger der Fall, aber auch Frauen können Psychopathen sein. Allerdings scheinen Frauen im Allgemeinen weniger körperlich gewalttätig zu sein als Männer.

Wie erkennt man einen Psychopathen?

Die Checkliste Psychopathie-Checkliste – revidiert (PCL-R) – von Kriminologe und Psychologe Hare, ist für qualifizierte Berater gedacht und sollte niemals von dir als Bekannter der betreffenden Person verwendet werden. Trotzdem kann dir die Checkliste helfen, herauszufinden, ob du es mit einem Psychopathen zu tun hast, falls sich diese Frage stellt

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Die Liste besteht aus 20 Punkten. Diese können mit 0 für „nicht zutreffend“, 1 für „leicht zutreffend“ und 2 für „definitiv zutreffend“ bewertet werden. Wenn jemand 40 Punkte erreicht, hast du es definitiv mit einem Psychopathen zu tun, ab 30 Punkten wird die Diagnose gestellt.

1. Gewandter Redner/oberflächlicher Charme

Ein Psychopath erzählt oft Lügengeschichten. Sie versuchen auch, so zu tun, als wären sie besser als sie sind. Sie haben jedoch ein charmantes Aussehen.

2. Stark überhöhtes Selbstwertgefühl (Egozentrik)

Psychopathen sind Angeber und überschätzen ihre Talente und Fähigkeiten.

3. Immer auf der Suche nach Reizen / leicht gelangweilt

Ein Psychopath ist schnell gelangweilt. Dinge wie Arbeit, Ausbildung und Beziehungen werden schnell als langweilig empfunden.

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4. Krankhaftes Lügen

Psychopathen sind pathologische Lügner. Sie haben auch kein Problem damit, wenn sie bei einer Lüge erwischt werden.

5. Gerissen und manipulativ

Ein Psychopath manipuliert und täuscht andere. Es ist ihnen egal, was es mit einer anderen Person macht.

6. Fehlen von Reue oder Schuldgefühlen

Psychopathen haben keine Schuldgefühle oder Gewissensbisse für die Dinge, die sie tun. Oft glauben sie sogar, dass das Opfer es verdient hat.

7. Mangel an emotionaler Tiefe

Psychopathen kommen kalt und unsensibel rüber.

8. Mangel an Empathie

Ein Psychopath hat keinen Respekt vor den Rechten, Gefühlen und dem Wohlergehen anderer. Sie sehen sich selbst als das Wichtigste und andere Menschen als potenzielle Opfer, die manipuliert werden können.

9. Parasitärer Lebensstil

Ein Lebensstil, der von dem Erfolg, dem Geld oder den Ressourcen anderer Menschen lebt. Ein Psychopath ernährt sich von der Tasche anderer (Familie oder Institutionen) und sucht daher normalerweise keine Arbeit.

10. Mangelnde Kontrolle über das eigene Verhalten

Ein Psychopath kann schnell die Kontrolle verlieren und fühlt sich leicht von anderen angegriffen. Kritik wird nicht akzeptiert und mit Gewalt, Drohungen und Beschimpfungen gelöst.

11. Sexuelle Zügellosigkeit

Viele oberflächliche und lockere sexuelle Beziehungen.

12. Verhaltensauffälligkeiten in der frühen Kindheit

Schon als Kind gab es zahlreiche Probleme wie Lügen, Schlägereien, Diebstähle, Brandstiftung und Gewaltausbrüche gegen Menschen und Tiere.

13. Mangel an realistischen langfristigen Zielen

Ein Psychopath lebt von Tag zu Tag und ändert ständig seine Pläne.

14. Impulsivität

Ein Psychopath ist impulsiv. Sie beenden vielleicht eine Beziehung oder kündigen ihren Job über Nacht. Sie denken nicht über die Vor- und Nachteile dieses Verhaltens nach.

15. Unverantwortliches Verhalten

Psychopathen haben keinen Sinn für Verantwortung oder Loyalität gegenüber Familie, Freunden, Arbeitgebern oder anderen.

16. Keine Verantwortung für eigene Handlungen

Dieser Punkt knüpft an den vorherigen an. Wenn ein Psychopath einmal ein unverantwortliches Verhalten an den Tag gelegt hat, übernimmt er keine Verantwortung dafür.

17. Kurzlebige Ehen/Kohabitationen

Wenn überhaupt eine Beziehung eingegangen wird, ist sie oft nur von kurzer Dauer. Vor 30 hat ein Psychopath bereits mit mehreren Partnern zusammengelebt und/oder eine Ehe geführt.

18. Jugendkriminalität

Schon im Teenageralter hat diese Person Verhaftungen und Verurteilungen erlebt.

19. Verstoß gegen die Bewährungsauflagen

Bewährung ist eine vorzeitige Entlassung aus einer Haftstrafe. Ein Psychopath meldet sich oft zu spät oder gar nicht mehr.

20. Verbrecherisch vielschichtig

Das kriminelle Verhalten ist sehr vielfältig. Die Person kann zum Beispiel wegen Betrugs und Gewalt bewertet worden sein.

Psychopath vs. Soziopath

Die Begriffe Psychopath und Soziopath werden oft verwechselt. Es heißt, der Unterschied liegt darin, dass der Begriff „Psychopath“ für jemanden verwendet werden kann, der dieses Verhalten aufgrund genetischer Merkmale zeigt. soziopath“ kann dann für Menschen verwendet werden, die dieses Verhalten aufgrund von Erziehung und Umständen im Lebensumfeld zeigen.

Das ist jedoch nicht richtig. In beiden Fällen handelt es sich um eine antisoziale Persönlichkeitsstörung und beide können gleichgültig sein, wenn es um das Wohlergehen einer anderen Person geht und eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen.

Allerdings ist ein Psychopath eher kalt und abweisend, während ein Soziopath eher eine kurze Zündschnur hat. Ein Soziopath wird eher von Wut angetrieben, während ein Psychopath berechnend, planvoll und kontrolliert sein kann.

Wenn du den Eindruck hast, dass du es mit einem Psychopathen zu tun hast, solltest du dir immer selbst treu bleiben. Mach das Verhalten der Person nicht mit oder distanziere dich sogar vollständig von ihr
entfernung. Sei dir auch bewusst, dass du wenig tun kannst, um ihm oder ihr zu helfen. Wenn du dich aus diesem Grund weiter mit dieser Person beschäftigst, wird dich das wahrscheinlich nur noch mehr verletzen. Hast du viele Probleme damit? Dann hol dir professionelle Hilfe – für dich selbst.

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