Mehr denn je stellen wir fest, wie wichtig körperlicher Kontakt ist. Noch nie war Hauthunger ein so heißes Thema wie in der Koronazeit. Kuscheln scheint eine wichtige Form der körperlichen Berührung zu sein. Schließlich ist es eine Art des Anfassens, die wir seit dem Tag unserer Geburt kennen. Laut einigen Intimitätsexperten gibt es verschiedene Arten von Umarmungen, die jeweils eine andere Bedeutung haben können
Eine Umarmung kann zum Beispiel für romantische Intimität stehen, aber auch für Sicherheit, Freundschaft, emotionale Unterstützung oder Liebe.
Die verschiedenen Arten von Stofftieren und ihre Bedeutung
Es gibt 7 verschiedene Arten von Umarmungen, von denen jede auf eine andere Beziehung hinweisen kann. Nur fürs Protokoll: Eine Freundschaft ist auch eine bestimmte Art von Beziehung.
Das sind die verschiedenen Arten von Umarmungen:
#1. Die seitliche Umarmung
Du hast es vielleicht schon erraten, aber bei einer Umarmung stehen beide Personen nebeneinander. Schulter an Schulter. Die Schultern sind gegeneinander gelehnt und die Arme sind meist um die Taille geschlungen. Es ist die Art von Umarmung, die man hat, wenn man sich zum Beispiel auf einem Foto nebeneinander befindet.
Laut dem amerikanischen Intimitätsexperten Julian Colker bedeutet eine seitliche Umarmung, dass du dich nicht ganz wohl fühlst. Er erzählt MindBodyGreen, dass diese Art der Umarmung eher unter Bekannten als unter Freunden vorkommt.
#2. Die freundschaftliche Umarmung
Du kennst das: die Umarmung, bei der du beide Arme benutzt, die andere Person ganz umarmst und deine Brust die ihre berührt. Aber, sagt Intimitätscoach Marla Mattenson, die Kiefer bleiben voneinander weg. Das macht deutlich, dass die Umarmung nicht romantisch oder sexuell ist.
#3. Die Umarmung von hinten
Bei dieser Umarmung umarmt eine Person die andere von hinten. Je nachdem, wie die Umarmung ausgeführt wird, kann sie auf eine romantische oder eine Eltern-Kind-Beziehung hindeuten.
In einer romantischen Umgebung stehen die Menschen dicht beieinander und die Person im Hintergrund legt ihre Arme um die Taille der Person vor ihr. Der Vorteil dieser Umarmung ist, dass die größere Person hinter der kleineren stehen kann. Das ist ein bisschen so, als hätte man einen großen und einen kleinen Löffel im Bett!
#4. Die vordere Umarmung mit Armen um die Taille
Bei dieser Umarmung stehen beide Personen mit dem Gesicht zueinander und legen ihre Arme um die Taille des anderen. So könnt ihr euch gegenseitig in die Augen schauen und euch leicht zurücklehnen.
Diese bezieht sich – wenig überraschend – auf eine intime romantische Beziehung und kann zum Beispiel eine Einladung zu einem Kuss sein.
#5. Die feste Umarmung
Bei dieser Art der Umarmung drückt ihr euch fest aneinander und einer von euch kann sein Gesicht auf die Brust des anderen legen. Die Umarmung kann etwas länger dauern als eine der anderen Arten der Umarmung.
Diese Art der Umarmung vermittelt oft ein Gefühl der Sicherheit. Colker glaubt, dass diese Umarmung uns an unsere Zeit im Mutterleib erinnert und deshalb Assoziationen mit Wärme und Geborgenheit weckt.
Tatsächlich aktiviert diese Umarmung das parasympathische Nervensystem und ermöglicht es uns, in Stresssituationen aus dem gewohnten Kampf- oder Fluchtmodus herauszukommen.
#6. Die einseitige Umarmung
Der Name klingt noch trauriger als die Ausführung. Bei dieser Umarmung legt eine Person ihre Arme über die Seite der anderen und die andere umarmt nicht. Obwohl du einer anderen Person immer eine Umarmung geben kannst und dabei gegenseitige (freundschaftliche) Liebe im Spiel sein kann, wird diese Umarmung laut Colker im Allgemeinen als eine erzwungene Umarmung angesehen.
#7. Die Umarmung von Herz zu Herz
Das ist vielleicht die intensivste Umarmung, die es gibt. Bei einer Umarmung von Herz zu Herz drückst du die linke Oberseite des Körpers des anderen zusammen. Auf diese Weise umarmst du dich von Herz zu Herz.
Das widerspricht der Natur vieler Menschen, denn das Umarmen mit der rechten oberen Körperseite gegen die andere ist viel üblicher. Mit dieser Umarmung schaffst du Sicherheit. Es kann zwischen Freunden und Liebenden sein.
Kuscheln für geistiges und körperliches Wohlbefinden
Umarmen ist für die emotionale Bindung zwischen zwei Menschen von großem Vorteil. Wenn du dich umarmst, tauschst du Energie aus. Beim Kuscheln wird auch das Kuschelhormon Oxytocin freigesetzt, das in der Hirnanhangdrüse gespeichert wird.
Zusammen mit dem Hormon Serotonin reduziert Oxytocin Stress (der durch das Stresshormon Cortisol verursacht wird). Studien haben auch gezeigt, dass körperliche Schmerzen durch eine feste Umarmung reduziert werden.
Kuscheln kann also sehr viel Gutes bewirken. Genieße es also extra, wenn du kannst!