Weniger Alkohol zu trinken ist ein beliebter Vorsatz. Aber es ist nicht immer einfach. Diese Tipps helfen dir dabei, es zu schaffen
Es ist leicht gemacht
Ich scherze manchmal, dass die westliche Gesellschaft zusammenbrechen würde, wenn morgen der Alkohol verboten würde. Das ist nicht unbedingt ein lustiger Witz, auch weil er so wahr ist.
Ohne Alkohol würden viele Menschen verzweifeln. Ich sehe, wie es hier in Indien passiert. Westliche Touristen landen an Orten, an denen Alkohol aus religiösen Gründen verboten ist – und das erste, was viele Menschen tun, ist, sich zu drehen und zu wenden, um Alkohol trinken zu können.
Seltsam. Aber es ist, was es ist.
Alkohol ist in unserer Kultur wichtig. Als Schmiermittel, als Emotionsunterdrücker, als Stressreduzierer, als Genuss, als Hobby, als Zeitvertreib, als Tradition, als Gewohnheit.
Und sie ist überall. Auch wenn du nicht süchtig nach Alkohol bist, kann es schwer sein , ihn nicht zu trinken. Ganz einfach, weil es jeder macht und weil sich eine Gewohnheit schnell festsetzt.
Ein Glas Wein oder ein Bier ab und zu ist schön und angenehm. Aber was ist, wenn du weniger trinken willst? Hier sind ein paar Ideen.
1. Verzichte eine Woche lang auf Alkohol
Trinkst du regelmäßig Alkohol? Dann trinke eine Weile keinen Alkohol, nur um auszuprobieren, wie es sich anfühlt. Wenn du es gewohnt bist, mehrmals pro Woche (oder sogar täglich) Alkohol zu trinken, kann dir dieses Experiment neue Erkenntnisse bringen.
Du wirst feststellen, dass du dich ohne Alkohol frischer fühlst. Dass du trotzdem eine gute Zeit mit Freunden haben kannst. Dass du bald gar nicht mehr daran denkst. Dass du es überhaupt nicht brauchst.
Du musst nicht für immer vom Alkohol wegbleiben. Hör einfach eine Woche lang auf und schau, was passiert. Eine Woche ohne Alkohol macht dir klar, dass du auf ihn verzichten kannst – eine wichtige Erkenntnis.
2. Bearbeite diese Emotionen konstruktiv
Finde heraus, warum du normalerweise zum Alkohol greifst. Warum hast du plötzlich Lust auf ein Bier oder ein Glas Wein am Abend?
Vielleicht ist es nur Geselligkeit oder Gewohnheit. Aber vielleicht hat es mit Stress zu tun. Oder vielleicht kämpfst du mit unangenehmen Gefühlen, die du lieber unterdrückst, als dich ihnen zu stellen.
Wenn du während deiner alkoholfreien Woche ein Tagebuch führst, kannst du herausfinden, womit genau du zu kämpfen hast und wie du mit diesen Gefühlen konstruktiver umgehen kannst.
Wenn du mit deinen Erkenntnissen arbeitest, kannst du einen Grund beseitigen, warum du zum Alkohol greifst. So wird es leichter, in Zukunft weniger zu trinken.
3. Wähle eine andere Form der Geselligkeit
Ich habe eine Reihe von Menschen um mich herum, die wenig oder gar keinen Alkohol trinken. Und bei solchen Gelegenheiten unterhalten wir uns bei Tee oder Kaffee.
Genau wie Bier und Wein strahlen warme Getränke Gemütlichkeit aus. Eine andere Form der Geselligkeit, zugegeben. Aber sicherlich keine mindere Form. Und auch Getränke wie grüner Tee und Kräutertee sind äußerst gesund. Das kannst du nicht sagen, ohne auf die Pseudowissenschaft des Alkohols zurückzugreifen.
Trinke eine gute Tasse Tee anstelle von Alkohol. Manchmal kann es auch ein guter Ersatz für Alkohol sein.
4. Arbeite an deinem Selbstvertrauen
Als Teenager war Alkohol für mich ein Allheilmittel. In einem Moment hatte ich Angst, mit Leuten zu reden, zwei Gläser später war jeder mein Freund.
Alkohol nimmt dir die Hemmungen. Und wenn du viele Hemmungen hast, kann das ein Grund sein, regelmäßig Alkohol zu trinken. Es funktioniert vorübergehend, aber du kannst es besser machen. Mehr Dauerhaftigkeit.
Du kannst immer ohne diese Hemmungen leben, wenn du dein Selbstvertrauen entwickelst. Damit du dich traust zu tanzen, ohne zu trinken, und einfach ins Gespräch kommen kannst, wann immer du willst.
Baue dein Selbstvertrauen und deine sozialen Kompetenzen auf. Lerne, respektvoll zu ignorieren, was andere von dir denken. Unbeschwert jeden Moment genießen, das geht auch ohne Alkohol.
Diese Art der persönlichen Entwicklung erfordert am Anfang ein bisschen mehr Arbeit. Aber dann wirst du es für den Rest deines Lebens genießen.
5. Später anfangen und mit Wasser anfangen
Ganz genau. Du kannst bei Partys und Abendessen eine Menge Getränke sparen, wenn du später mit dem Trinken anfängst. Trinke zum Beispiel ein Erfrischungsgetränk, etwas Sprudelwasser oder eine Tasse Tee, bevor du mit dem Alkoholkonsum beginnst.
Auf diese Weise kannst du mit den anderen mithalten und trinkst gleichzeitig weniger Alkohol.
- Trinke nur, wenn du es wirklich genießt. Nicht , weil es gerade verfügbar ist oder weil du dich betrinken willst oder weil andere es trinken.
- Vielleicht möchtest du vorher einen Timer auf deinem Telefon einstellen. Auf Partys stelle ich manchmal um Mitternacht einen Timer ein, der mich daran erinnert, zu Wasser oder Limo zu wechseln. Je mehr du trinkst, desto weniger schlau wirst du. Und wenn du rechtzeitig aufhörst, wirst du weniger trinken und dich am nächsten Tag frischer fühlen.
- Lass deine Getränke länger halten. Auf manchen Partys wird dein Glas automatisch nachgefüllt. Je schneller du trinkst, desto mehr trinkst du.
- Abwechselndmit Wasser. Hast du deinen Wein ausgetrunken? Dann trink erst ein Glas Wasser oder Soda und dann das nächste Glas Wein.
- Halte dich an Wein und Bier. Cocktails, Shots und Mixgetränke enthalten mehr Alkohol und gehen schneller aus. Wenn du dich an alkoholarme Getränke hältst und langsam trinkst, wirst du weniger Alkohol konsumieren.
6. Mach es nicht zu einem Tabu
Es ist sehr einfach, die Menge zu reduzieren, ohne ganz aufzuhören. Du kannst aufhören, Alkohol zu trinken, wenn du willst, aber du musst es nicht, um positive Ergebnisse zu erzielen.
Das ist wie Fleisch essen. Um weniger Fleisch zu essen, musst du nicht gleich Vegetarier werden. Du kannst in kleinen Schritten zu neuen Gewohnheiten übergehen und die Vorteile sofort genießen.
Kleine Schritte funktionieren oft besser, weil sich jeder an sie gewöhnen kann. Nicht nur du, sondern auch deine Freunde. Mach, was du willst. Wenn du weniger trinken willst, trinke weniger. Aber mach es nicht zu einer Sache. Behalte es für dich. Andere haben andere Prioritäten, andere Bedürfnisse, einen anderen Weg im Leben.
Verurteile Menschen nicht, weil sie sich anders verhalten als du. Sei froh, dass du frei entscheiden kannst, wie viel (oder wie wenig) du trinkst. Und kümmere dich nicht so sehr darum, was andere denken.
Wenn du Ingwertee dem Wein vorziehst – dann ist das eben so. Und wenn du den Ingwergeschmack mit einem guten Cabernet-Sauvignon runterspülen möchtest – genieße ihn mit einem Lächeln. Tabus machen das Leben nur schwer. 🙂