Wir haben die Pflanzen wieder vor dem Fenster und der Garten blüht auf. Der Sommer kommt und die Natur blüht auf. Wir verbringen so manche verlorene Stunde in unserem eigenen Garten und erfreuen uns an allem, was wächst und blüht und grünt. Aber manche Pflanzen wachsen und blühen nicht so schnell wie andere. Wenn wir genau hinschauen, können wir Hunderte von winzigen Tierchen sehen, die auf der Pflanze verstreut sind. Was ist hier los? Die Blattlaus hat sich in deinem Garten niedergelassen und den Angriff auf deinen grünen Garten eröffnet. Wie kannst du Blattläuse bekämpfen, ohne Chemikalien einzusetzen?
Was ist eine Blattlaus?
Die Blattlaus ist ein pflanzenfressendes Insekt. Er ernährt sich von den Zellen einer Pflanze und ist normalerweise grün gefärbt, aber es gibt auch weiße, schwarze, gelbe, rote und violette Arten. Wenn du kleine schwarze oder grüne Käfer auf deiner Pflanze hast, kannst du davon ausgehen, dass es sich meist um eine Form von Blattläusen handelt. Sie sind sehr klein, meist nicht größer als ein halber Millimeter.
Blattläuse suchen sich den Wachstumspunkt einer Pflanze, z. B. die Spitze eines jungen Triebs. Der ideale Ort ist die Stelle an der Pflanze, an der neue und wachsende Blätter entstehen, und sie bevorzugen es, die Unterseite eines Blattes zu besetzen. Auch an den Blütenknospen gibt es viel Nahrung für die Blattläuse. Er saugt sozusagen die Nährstoffe und Säfte der grünen Pflanzen auf. Mit jedem Biss in die Pflanze presst die Blattlaus Speichel in die Zelle der Pflanze. Auf diese Weise infiziert er die Pflanze mit Viren und schwächt sie.
Das Sekret der Blattläuse wird Honigtau genannt. Dies ist eine süße, nektarähnliche Flüssigkeit, die anderen Insekten als Nahrung dient. Blattläuse vermehren sich sehr schnell und bringen manchmal lebende Jungtiere zur Welt, ohne ein Eistadium (vor allem im Sommer) und manchmal legen sie Eier. Außerdem ist für die Fortpflanzung keine Interaktion zwischen Weibchen und Männchen erforderlich. In einem Jahr können 15 Generationen von Läusen in deinem Garten gelebt haben! Im Frühling werden die Läuse auch mit Flügeln geboren. Sie ziehen mit dem Wind von Pflanze zu Pflanze und suchen sich die schmackhaftesten Pflanzen aus.

Schäden durch Blattläuse an Pflanzen
Die Virusübertragung durch die Blattlaus verursacht die meisten Schäden an den Pflanzen. Aber die Abnahme von Baumaterialien kann auch dazu führen, dass eine Pflanze vergilbt, weniger gut wächst und sogar vertrocknet und abstirbt. Sehr schade für deinen schönen grünen Garten. Außerdem ist der von der Blattlaus abgesonderte Honigtau süß, weil nicht alle Zuckerstoffe von der Blattlaus selbst verwendet werden. Der Honigtau ist daher ein idealer Nährboden für Schimmelpilze. Diese Pilze sind in der Regel schwarz und die Kombination aus der Blattlaus und dem Pilz wird daher Rußtau genannt. Honigtau ist eine Nahrungsquelle für Ameisen, Wespen und Bienen, und manchmal schützen Ameisen aktiv Blattläuse, um ihre eigene Nahrungsquelle zu schützen. Blattläuse treten meist in großer Zahl gleichzeitig auf und können von einer Pflanze zur anderen wandern. Plötzlich gibt es eine Invasion, die deine Pflanzen angreift.

Blattläuse mit natürlichen Feinden bekämpfen
Es gibt eine Reihe natürlicher Feinde der Blattlaus, die helfen, sie zu vertreiben und auszurotten. Der wichtigste von ihnen ist der Marienkäfer, der sich unter anderem von diesen winzigen Tieren ernährt. Die Larve eines Marienkäfers frisst durchschnittlich 600 Blattläuse. Ein erwachsener Marienkäfer frisst etwa 100 Blattläuse pro Tag. Das ist eine große Hilfe bei der Bekämpfung von Blattläusen! Aber die Ameisen widerstehen dem Marienkäfer und schützen den Honigtau und damit die Blattlaus. In deinem eigenen Garten tobt eine kleine Schlacht! Du kannst Marienkäfer mit speziellen Häusern, die in Gartengeschäften erhältlich sind, in deinen Garten locken. So kannst du Blattläuse sehr effizient und auf biologische Weise bekämpfen. Indem wir die Natur auf ihre eigene Art und Weise für sich sorgen lassen. Du kannst auch eine Kiste mit Marienkäferlarven bestellen
Lass sie in deinem Garten frei und du hast deine eigene biologische, nachhaltige Schädlingsbekämpfungsarmee! Eine andere Möglichkeit, Marienkäfer anzulocken, ist, ein Haus für sie zu bauen, wie das Marienkäferhaus unten. Oder mit einer Blumenmischung, die Marienkäfer anlockt. Die Aussaatzeit für diese Mischung liegt zwischen März und Juni.
Neben Marienkäfern sind parasitische Wespen und ihre Larven die natürlichen Feinde von Blattläusen. Sie ernähren sich auch von Blattläusen und können als natürliches Mittel zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Ein weiterer natürlicher Feind ist der Ohrwurm. Neben Blattläusen fressen Ohrwürmer auch Milben, Larven und Eier von Insekten, kleine Raupen und andere Parasiten. Sie fressen auch pflanzliche Nahrung wie Algen. Pass auf… halte Ohrwürmer von Früchten wie Pflaumen usw. fern, sie beschädigen sie.
Wenn du wirklich einen Befall von Blattläusen hast und natürliche Feinde gegen sie einsetzen willst, kannst du auch die Florfliege als „Feuerlöscher“ einsetzen. Diese Fliegen haben einen schlanken Körperbau, sind grün gefärbt und haben lange Fühler und große, fein geäderte Flügel. Die Puppen befinden sich in einem weißen, runden, behaarten Kokon. Sie können bis zu 100 bis 600 Läuse pro Tag fressen. Es sind keine besonderen klimatischen Bedingungen erforderlich. Das Material sollte in der Kultur an den Stellen verstreut werden, an denen du die meisten Probleme hast, woraufhin die Larven langsam schlüpfen werden.

Bekämpfung von Blattläusen mit natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln
Zur Bekämpfung von Blattläusen brauchst du kein Gift zu verwenden. Der natürliche, nachhaltige Ansatz ist genauso effektiv. Es gibt verschiedene Haus- und Gartenmittel, mit denen du alle deine Pflanzen besprühen kannst, ohne chemische Inhaltsstoffe zu verwenden. Das Sprühen kann leicht mit einem handelsüblichen Pflanzensprühgerät durchgeführt werden und wird am besten jeden zweiten Tag wiederholt, bis der Befall verschwunden ist.
- Du kannst Blattläuse leicht mit kaltem Wasser abwaschen. Stelle deine Pflanzen nach draußen und halte den Wasserschlauch an sie. Gut ausspülen und auf die Blätter zielen. Lege vorzugsweise einzelne Pflanzen auf die Fliesen, damit du verhindern kannst, dass die Läuse wieder auf eine Pflanze krabbeln können. Die Läuse schätzen die Kälte überhaupt nicht und wenn sie das wiederholt tun, werden sie sich einen anderen Platz suchen.
- Du kannst auch eine Mischung aus Wasser und Brennspiritus verwenden. Besprühe die Pflanzen mit einer Mischung aus halb Wasser und halb Spiritus und die Blattläuse werden bald verschwunden sein. Ein bewährtes Rezept ist, 20 ml grüne Seife und 20 ml Brennspiritus mit einem Liter Wasser zu mischen.
- Auch ein Aufguss von Tabak in Wasser ist ein gutes Mittel. Koche eine Handvoll Tabak in Wasser, seihe es ab und sprühe die Mischung über deine Pflanzen. Das stinkt, ist aber effektiv.
- Ebenfalls wirksam ist ein Aufguss aus Zwiebeln. Lege einige Zwiebeln einen Tag lang in Wasser ein und besprühe damit die Pflanzen. Das funktioniert nicht nur bei Blattläusen, sondern bei fast allen Insekten, die sich von Pflanzen ernähren.
- Die bekannteste Variante zur Bekämpfung von Blattläusen ist die mit Wasser und Spülmittel gefüllte Pflanzenspritze. Hinweis: Dies kann der Pflanze schaden, wenn du ein nicht biologisch abbaubares Reinigungsmittel verwendest. Versuche es mit grüner Bio-Seife, die mit Wasser verdünnt ist. Eine wiederholte Anwendung verhindert, dass die Blattläuse zurückkehren. Gut für Rosensträucher, Blumen und Pflanzen für den Innen- und Außenbereich.
- Es gibt auch natürliche und umweltfreundliche Mittel gegen Blattläuse. Unten haben wir die aufgelistet, die unserer Meinung nach besonders hervorstechen.
Weitere Tipps zur natürlichen Bekämpfung von Blattläusen
- Lege Bananenschalen auf den Boden rund um die betroffenen Pflanzen. Der süße Duft wird die Blattläuse anlocken und sie werden sich darin niederlassen. Wirf die Schalen jeden zweiten Tag weg und ersetze sie durch neue. Auf diese Weise wirst du langsam alle Blattläuse entfernen. Bitte beachte, dass sich die Blattläuse so schnell vermehren, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass dieses Mittel nicht ausreicht oder dass du viele Bananen essen musst.
- Sorge dafür, dass die Ameisen nicht zu viel Gelegenheit bekommen, die Blattläuse zu schützen. Siehe den Artikel: Ameisen auf natürliche Weise bekämpfen.
- Eine Zimmerpflanze kann vollständig in ein Bad getaucht werden. Ein Bad mit kaltem Wasser schadet der Pflanze nicht, aber es tötet die Blattläuse. Um sicherzugehen, kannst du die Blattläuse mit etwas extra Reinigungsmittel von deiner Zimmerpflanze entfernen
- Du kannst die Blätter deiner Zimmerpflanze mit der Hand „abstauben“ und die Läuse in eine Schüssel mit Wasser schieben. Benutze für diese Arbeit Handschuhe.
- Wir empfehlen, Blattläuse mit Essig zu bekämpfen. Die Bekämpfung von Blattläusen mit Salz oder Chlor ist auch nicht gut für die Umwelt. Diese Mittel wirken gut gegen die Blattläuse, sind aber auch schädlich für andere Pflanzen und Tiere
- Du kannst die Blattläuse auf eine Pflanze locken, um die anderen Pflanzen zu schonen. Die Kapuzinerkresse zum Beispiel ist sehr beliebt. Selbst das wird nicht ausreichen, um deinen Garten komplett zu verschonen, also behalte die umliegenden Pflanzen im Auge.
- Insekten hassen stark duftende Kräuter. Das tut die Blattlaus auch. Düfte von Lavendel, Bohnenkraut, Dill, Salbei, Ysop, Zwiebeln und Knoblauch wehren Blattläuse ab. Setze diese Kräuter als Pflanzen in den Garten oder streue sie zwischen die Pflanzen. Auch eine Knoblauchknolle in der Erde wirkt Wunder.
- Afrikanische Ringelblumen wiederum ziehen Insekten an, die Blattläuse bekämpfen.