Die Entscheidung, ob du deinen Container mit einem Dach versiehst oder nicht, hängt sowohl von deinen persönlichen Vorlieben für den Stil als auch von den Kosten ab. Wenn du deinen Container nicht überdachst, sparst du anfangs natürlich Geld. Langfristig kannst du jedoch durch die Installation eines Daches und dessen Isolierung Energiekosten sparen.
Da heiße Luft aufsteigt, geht der größte Teil der Wärme in deinem Haus durch das Dach verloren.
Wenn du diese Entscheidung triffst, solltest du bedenken, dass du mit einem Dach die Innenseite des Dachs isolieren kannst, was dazu beiträgt, die Innentemperatur konstant zu halten. Ein Dach mit einem Überhang verhindert, dass der Regen auf die Fenster läuft und macht eine Regenrinne über den Fenstern überflüssig.
Verschiedene Dachformen
Shed
Ein Pultdach, wie unten abgebildet, ist im Wesentlichen ein Schrägdach. Die Vorteile eines Sheddachs sind, dass es extrem billig und sehr einfach zu bauen ist. Ein solches Dach kann in ein paar Tagen gebaut und installiert werden. Das lange, schräge Dach eignet sich auch gut für Sonnenkollektoren.

Um ein Schuppendach auf deinem Schiffscontainer zu installieren, schweißt du auf beiden Seiten rechtwinklige Stahlplatten über die Länge des Containers. Befestige auf jeder Seite des Containerdachs einen Holzbalken in den Stahlplatten. Schraube die Binder an diesen Balken. Jetzt nimmt die Grundstruktur des Daches langsam Form an. Befestige Pfetten oder Stahlstangen zur strukturellen Unterstützung über den Bindern, um die Dachstruktur zu vervollständigen. Für diesen Schritt kannst du einfach 6 Meter lange Pfetten auf den Bindern anbringen und schon bist du fertig. Als Nächstes brauchen deine Dachstühle eine Aussteifung, um dich vor dem Wind zu schützen.
Hier musst du dich auf deinen Statiker verlassen, wenn es um die Details geht. Er kann dich über die genaue Tragfähigkeit deines Daches beraten. Diese Zahl ist regional unterschiedlich, da sie die natürlichen Belastungen deines Daches wie Regen, Wind und Schnee berücksichtigt.
Zur Deckung deines Daches kannst du entweder Schindeln, verzinkte Bleche oder beschichtete Stahlbleche verwenden. Beschichtetes Stahlblech ist am haltbarsten, aber verzinkte Bleche sind sehr einfach zu montieren und ebenfalls sehr haltbar.

Zum Schluss musst du sicherstellen, dass dein Dach ausreichend belüftet ist. Dazu sollten deine Dachstühle wie unten gezeigt über den Container hinausragen. Bringe eine Attika und eine Laibung unter deinem Dachstuhl an. Die Untersichtsbretter sollten in der Mitte einen mindestens 2 Zentimeter großen Luftspalt haben, der mit einem Drahtgeflecht abgedeckt ist, damit die Luft in das Dach hinein- und hinausströmen kann.

Achte darauf, dass du an den Giebelenden eine Belüftung vorsiehst. Dazu schneidest du einfach mit einem Scheibenschneider Schlitze in den Stahl. So kann die Luft durch das Dach strömen und du vermeidest Wärmefallen und Kondenswasser, das Rost verursacht.
Giebel
Die nächste Möglichkeit ist ein Giebeldach, wie unten abgebildet. Ein Giebeldach ist das, was sich die meisten Menschen unter einem traditionellen Haus vorstellen. Es hat den charakteristischen dreieckigen Look. Der Vorteil eines Giebeldachs ist, dass es eine Dachschräge hat, die für eine gute Wasserableitung sorgt. Das macht es weniger anfällig für Lecks und verlängert die Lebensdauer deines Daches. Das Satteldach ist beliebt, weil es auch mehr Platz in der Decke bietet als andere Dachformen.

Die Konstruktion dieses Daches ähnelt den oben beschriebenen Schritten für die Installation eines Pultdaches.
Um ein Satteldach auf deinem Schiffscontainer zu installieren, schweißt du auf beiden Seiten rechtwinklige Stahlplatten über die gesamte Länge des Containers. Befestige auf jeder Seite des Containerdachs einen Holzbalken in den Stahlplatten. Als Nächstes schraubst du deine Binder in diese Holzbalken und die Grundstruktur des Daches nimmt Gestalt an. Befestige nun die Pfetten über den Fachwerkbindern, um die Dachstruktur zu vervollständigen.
Wie beim Pultdach kannst du entweder Schindeln, verzinkte Bleche oder beschichtete Stahlbleche verwenden.

Achte nun darauf, dass das Dach ausreichend belüftet ist. Die Dachstühle sollten den Container wie unten gezeigt überragen. Dann kannst du eine Attika und eine Laibung unter den Dachbindern anbringen. Die Untersichtsbretter sollten in der Mitte einen mindestens 2 Zentimeter großen Luftspalt haben, der mit einem Drahtgeflecht abgedeckt ist, damit die Luft in das Dach hinein- und hinausströmen kann.

Flach
Ein Flachdach, das der Schiffscontainer bereits hat, kann für die Bedürfnisse mancher Leute ausreichend sein. Es ist zwar deutlich billiger, den Container nicht zu überdachen, aber dann besteht die Gefahr, dass sich auf dem Dach Wasser ansammelt.

Wenn du dich dafür entscheidest, deine Container nicht zu überdachen, solltest du eine schnelle Sicherheitsbarriere installieren. Lege eine Plane auf das Dach des Containers und bedecke sie mit einer Rolle Asphalt. So erhältst du eine Schutzschicht zwischen der Feuchtigkeit und dem Dach des Containers.
Die Wichtigkeit eines Bauingenieurs
Für welche Art von Dach du dich auch entscheidest, du solltest mit einem Statiker zusammenarbeiten, um die Tragfähigkeit deines Daches zu berechnen.
Dazu wird er die Eigen-, Nutz- und Verkehrslast deines Daches berechnen.
- Die Eigenlast umfasst das Gewicht aller Materialien, die für den Bau des Daches verwendet wurden (z. B. Binder, Pfetten, Dachziegel).
- Die Verkehrslast ist das Gewicht aller Geräte und Personen, die an der Installation des Daches arbeiten.
- Die Wechselbeanspruchung sind alle natürlichen Belastungen des Daches wie Regen, Wind und Schnee.
Die Tragfähigkeit deines Daches ist das Gesamtgewicht, das die Dachkonstruktion tragen kann, ohne dass das Dach zusammenbricht.
In jeder Region gibt es unterschiedliche Herausforderungen. In Gebieten, die besonders windanfällig sind, werden Dächer mit zusätzlichen Aussteifungen für den Dachstuhl benötigt. In wärmeren Klimazonen mit leichtem Wind ist ein Dach mit einer sehr starken Statik nicht nötig, sondern eher wegen der Isolierung.
Alle Dachtypen müssen ausreichend belüftet werden, um Kondensation zu verhindern.